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VW
Leipzig – Unter dem Titel „Sicherer Stand“ listet eine der jüngsten „Viavision“-Ausgaben der Volkswagen-Gruppe einige interessante Kennzahlen der Branche auf, die demnach mit zuletzt 357 Milliarden Euro Umsatz weltweit stärkster Industriezweig in Deutschland ist. Die Wolfsburger tragen der Übersicht zufolge über die Hälfte dazu bei. Nach Krise schneller erholt als erwartet „Die Automobilindustrie“, heißt es in dem Bericht weiter, „hat sich nach der Wirtschaftskrise schneller als erwartet erholt.“ Schon vor zwei Jahren habe ein Großteil der Hersteller die Produktion wieder hochfahren können. Von höheren Wachstumsraten gehen Experten mit Blick vor allem auf den asiatisch-pazifischen Raum auch für die kommenden Jahre aus. Doch könne sich die Branche ebenfalls in Deutschland sehen lassen, habe 2012 rund 740 000 Arbeitsplätze angeboten. Und: „Jeder dieser Arbeiter setzte im Schnitt 481 000 Euro um.“
Während die Beschäftigungszahlen in der deutschen Automobilindustrie nahezu konstant bleiben, sagen Fachleute voraus, dass sie sich besonders in Wachstumsmärkten aufstrebender Volkswirtschaften in der Branche noch deutlich erhöhen. „Der Anstieg beruht hier primär auf steigendem Wohlstand als Folge des Wirtschaftswachstums in diesen Ländern und der damit verbundenen verstärkten Nachfrage nach Pkw“, stellt der „Viavision“-Beitrag fest. Und in Folge dieser Nachfrage würden die lokalen Fertigungskapazitäten für Fahrzeuge und Komponenten in diesen Ländern dem Bedarf angepasst.
Weltweit sind im vergangenen Jahr 84,1 Millionen Nutzfahrzeuge und Pkw produziert worden. Fast genauso hoch lag ihr weltweiter Absatz. 5,6 Millionen Pkw haben Autobauer in Deutschland hergestellt, 3,4 Millionen abgesetzt. Am guten Abschneiden der Automobilindustrie hierzulande ordnen sich wiederum die Wolfsburger den Löwenanteil zu: Gute zehn Prozent des weltweiten Verkaufs 2012 entfällt laut den Zahlen auf Volkswagen, bei den bei uns verkauften Autos sogar ein sattes Drittel.
Fast die Hälfte aller verkauften Fahrzeuge ist mit über 38 Millionen Einheiten auf dem asiatischen Kontinent abgesetzt worden, gefolgt vom europäischen mit über 18,6 Millionen, dem nordamerikanischen mit knapp 17,5 Millionen, dem südamerikanischen mit über 6,1 Millionen und dem afrikanischen mit unter 1,5 Millionen. Insgesamt ein Viertel verteilt sich demnach unterm Strich auf Europa und auf Afrika.
Noch auf einen anderen interessanten Aspekt geht die „Viavision“-Veröffentlichung ein, indem sie das Investitionsvolumen der Etats der Bundesministerien und den Forschungsetat der Automobilbranche miteinander vergleicht. Ergebnis: Mit ihren 16,1 Milliarden Euro hat die Automobilindustrie einen höheren Forschungsetat als im Haushalt 2013 beispielsweise das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 13,7 Milliarden und das Gesundheitsministerium mit 12 Milliarden. Über der Automobilbranche rangieren diesbezüglich die Bereiche Verkehr, Bau und Straße mit 26,4 Milliarden, Verteidigung mit 33,3 Milliarden und an der Spitze mit deutlichem Vorsprung und insgesamt 119,2 Milliarden Euro Arbeit und Soziales. /Fotos: Koch
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 02.12.2013 aktualisiert am 02.12.2013
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