Peugeot

Mobilität ändert sich: „Mu by Peugeot“ nach Berlin als nächstes in Hamburg oder München

Wiesbaden – Mal ehrlich: Wissen Sie, was mit „Mu“ – französisch gesprochen „mü“ – gemeint ist? In Anlehnung an den entsprechenden griechischen Buchstaben µ, der für Bewegung steht, meint Peugeot jedenfalls sein neues Mobilitäts- und Dienstleistungsangebot „Mu by Peugeot“ damit. Doch ob das jeder gleich versteht?

Die Händler sind einbezogen

Wie dem auch sei: Im Mai haben die Franzosen nach entsprechender Testphase zunächst im Heimatland dieses Konzept an vier Filialstandorten in Berlin eingeführt. „Es unterscheidet sich von ähnlichen Modellen dadurch, dass unsere Händler dabei eingeschlossen sind“, sagt Thomas Bauch jetzt in Wiesbaden bei einer Präsentation sparsamer und damit sauberer Fahrzeuge der Marke mit dem Löwen im Emblem: „Es ist“, so Peugeots Deutschland-Chef, „ein Geschäftsmodell“, mit dem sich die Franzosen, die eine lange Tradition beim Bau nicht nur von Autos, sondern etwa auch von [foto id=“335943″ size=“small“ position=“right“]Motorrollern oder Fahrrädern haben, laut Bauch vom reinen Autohersteller zum „umfassenden Mobilitätsanbieter“ entwickeln wollen. „Es bietet die Möglichkeit, durch Ausleihen eines Produkts den Mobilitätsbedarf über ein Online-Konto mit Prepaid-Charakter flexibel und unabhängig zu decken.“ Vom Zweirad über den Kleinwagen, den Kombi, das Cabrio und selbst das Sportcoupé RCZ bis hin zum Transporter. Und nicht nur das, fügt Bauch hinzu: „Wir vermitteln alles, was zum Betreiben dieser Fahrzeuge notwendig ist“ – vom Fahrradschutzhelm über Schneeketten bis hin zur Dachbox.

Peugeot-Kunde oder nicht

Das Angebot richtet sich an Interessierte, „egal ob Peugeot-Kunden oder nicht“. Dass es in Berlin schon mehr als 500 Kunden nutzen, nennt Bauch einen „großen Erfolg“. Neben anderen Ländern in Europa sollen auch weitere deutsche Großstädte möglichst zeitnah folgen. „Spätestens im April“, zeigt sich Bauch sicher, „ist Hamburg oder München am Netz.“

„Damit demokratisieren wir Elektromobilität“

50 Mu-Punkte kostet beispielsweise ein Elektrofahrrad pro Tag, was zehn Euro entspricht. Der Elektro-Scooter E-Vivacity ist im Programm. Zum Konzept gehört genauso Peugeots neuer vollelektrisch angetriebener iOn, der auch sonst nicht gekauft, sondern nunmehr für 491 Euro pro Monat bei vier Jahren Laufzeit und jährlich 10 000 Kilometern Gesamtfahrleistung geleast werden [foto id=“335944″ size=“small“ position=“left“]kann.

Ansprüche an Fortbewegung wachsen

„Mobilität ändert sich“, findet Bauch mit Blick auf den „Mu by Peugeot“-Werbefilm, „manchmal schon von Ampel zu Ampel“. Autofahrer legen ein anderes Nutzungsverhalten an den Tag. Was die Mobilitätsansprüche im urbanen Umfeld angehe, beobachte man jedenfalls „tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen“. Bauch: „Die Bedeutung des Auto als Statussymbol scheint nachzulassen, dafür wachsen die Ansprüche an die Flexibilität der Fortbewegung“, lauten für Peugeots Deutschland-Chef die Schlagwörter dafür: wendig, kostengünstig, variabel, umweltfreundlich.

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