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Wollen die Beine nicht mehr so wie gewohnt, hilft der Rollator. Die Gehhilfe ermöglicht es auch, während einer Rehabilitation mobil zu bleiben. Bei Fahrten mit Bus und Bahn hat der Rollator-Nutzer allerdings einige Hindernisse zu überwinden. Im öffentlichen Personen-Nahverkehr beginnt die Schwierigkeit bereits beim Einsteigen zum Beispiel in den Bus. Dort ist meist ein Höhenunterschied zum Einstieg zu überwinden.
Die Experten der Deutschen Verkehrswacht (DVW) empfehlen den Rollator-Nutzern, rückwärts einzusteigen, die Bremsen festzustellen, sich mit einer Hand sicheren Halt am Türgriff zu verschaffen und den Rollator in das Fahrzeug zu heben. Dann wird die Bremse gelöst und der Rollator zum Sitzplatz geschoben. Beim ICE ist der Einstieg ohne fremde Hilfe jedoch gar nicht erst möglich, der Höhenunterschied ist einfach zu groß. Wichtig ist es, während der Fahrt den Rollator mit der Feststellbremse zu sichern und so abzustellen, dass er andere Fahrgäste nicht behindert.
In Bussen und Bahnen darf die Gehhilfe zudem nicht als Sitzfläche oder Stütze benutzt werden, da sie in Kurven oder beim Bremsen umkippen kann. Selbst beim Ausstieg gibt es einiges zu beachten. Keine Sorgen müssen sich Nutzer der Gehhilfe bei Niederflurbussen und ihren barrierefreien, ebenerdig verlaufender Ausstieg machen. Dort können sie problemlos vorwärts aussteigen. Leider gibt es immer noch Stationen mit größerem Höhenunterschied. Dort ist ein rückwärtsgerichtetes Aussteigen einfacher. Geraten wird hier, erst auszusteigen und dann den Rollator aus dem Bus zu heben. Während des Ein- und Aussteigens darf der Rollator nicht als Stütze dienen, weil bei einem Gleichgewichtsverlust ein Sturz mit schweren Verletzungen die Folge sein könnte. Bei Unsicherheit können andere Fahrgäste um Hilfe gebeten werden. Selbst der Busfahrer ist verpflichtet, Hilfe zu leisten, falls dies erforderlich ist.
geschrieben von auto.de/(shw/mid) veröffentlicht am 25.07.2014 aktualisiert am 25.07.2014
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