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Geringverdiener und ALG II-Empfänger könnten bald bundesweit in den Genuss von stark verbilligten Monatstickets für Bus und Bahn kommen. Ein entsprechendes Pilotprojekt in Brandenburg verlief nach Einschätzung des zuständigen Ministers erfolgreich. Daher soll es jetzt unbefristet fortgesetzt werden.
Empfänger von Sozialleistungen können dort Monatskarten für Bus und Bahn zum halben Preis beziehen. Ursprünglich war das „Mobilitätsticket“, das seit September 2008 versuchsweise an Menschen mit geringem Einkommen verkauft wird, bis Dezember 2010 befristet. Durch den vergünstigten Fahrschein sollen vor allem die beruflichen Perspektiven von sogenannten „Aufstockern“, die trotz eigenem Verdienst auf Sozialleistungen angewiesen sind, verbessert werden. Für die dadurch entstehenden Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe kommt das Land auf, das hierfür rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr bereitstellen will.
Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger jedenfalls ist vom Nutzen des Rabatt-Angebots überzeugt: „Der Probelauf hat gezeigt, dass das Ticket angenommen wird und die Mobilität gerade von Menschen mit geringem Einkommen verbessert“, so der Minister. Derzeit kaufen im Schnitt rund 8 500 Menschen pro Monat ein verbilligtes Ticket.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 02.09.2010 aktualisiert am 02.09.2010
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