Subaru

„Moderner und emotionaler“: Subarus neuer Deutschland-Chef Dannath im auto.de-Gespräch

Friedberg – Die Branche ist, nimmt man etwa den Automobilsalon gerade in Genf als Gradmesser, überaus zuversichtlich ins neue Jahr gestartet. Auch bei Subaru in Deutschland ist das laut Volker Dannath so: „Die Entwicklung ist deutlich besser als die Steigerung des Gesamtmarktes“, sagt der seit Januar 2011 neue Geschäftsführer des Importeurs mit Sitz im hessischen Friedberg gegenüber auto.de.

Und worauf begründet sich diese Einschätzung in erster Linie?

Volker Dannath: Seit Jahresbeginn 2011 haben wir gemeinsam mit unseren Händlern ein regelrechtes Feuerwerk an Aktionen auf den deutschen Markt gebracht. Seit über sechs Jahren gibt es erstmals eine groß angelegte TV-Werbung bei Subaru. Wir sind mit guten Verkaufszahlen im Januar und Februar eine der Marken mit der besten Steigerung in 2011 per Ende Februar. Ab 19. März steht der Trezia bei unseren Partnern in den Verkaufsräumen. Mit diesem Modell erschließen wir völlig neue Käuferkreise in einem starken Segment.

Sie hatten auch die dritte Generation von Benziner-Boxermotoren angekündigt.

Volker Dannath: Die kommt ebenfalls noch im März. Hier gibt es einen Quantensprung in Sachen Verbrauchsreduzierung und Abgasarmut. Das wird unsere Marktposition [foto id=“350410″ size=“small“ position=“left“]nachhaltig stärken. Die kontinuierliche Verbesserung unserer Modellpalette 2011 wird zu einem soliden Wachstum beitragen.

Wie war 2010 absatzmäßig?

Volker Dannath: Im vergangenen Jahr haben wir insgesamt 7763 Fahrzeuge in Deutschland neu zugelassen.

Das sind 15,7 Prozent weniger als im Vorjahr, als Sie noch auf 9206 Einheiten gekommen sind.

Volker Dannath: Verglichen mit anderen Importeuren, die im Jahr nach der Umweltprämie Verluste bis zu 57 Prozent hinnehmen mussten, fiel der Verkaufsrückgang moderat aus. Im Gesamtmarkt, der um 23,4 Prozent schrumpfte, hat sich Subaru vergleichsweise gut behauptet.

Und wie sieht das im direkten Vergleich zum Abwrackprämien-Jahr davor aus?

Volker Dannath: Das Ergebnis im direkten Vergleich entsprach unseren Erwartungen, wir hatten keine Verluste gegenüber unserer Planung zu verzeichnen.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Subarus neuer Deutschland-Chef Dannath im auto.de-Gespräch – Teil II

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Wohin soll es, was die entsprechenden Zahlen betrifft, 2011 gehen?

Volker Dannath: Wir sehen nach heutigem Stand dem weiteren Geschäftsverlauf 2011 mit großer Zuversicht entgegen, die Ergebnisse der ersten zwei Monate in 2011 liegen über Plan.

Subaru gleich Allrad, Allrad gleich Subaru: Wie erklären Sie treuen Kunden jetzt den Frontantrieb?

Volker Dannath: Subaru ist und bleibt der weltgrößte Allrad-Pkw-Hersteller. Der frontangetriebene Trezia ist als Ergänzung zur aktuellen Produktpalette zu sehen. Wir tragen mit diesem Modell der Nachfrage des Marktes Rechnung.

Der Fokus liegt also unverändert auf dem Boxer-Motorenprinzip in Verbindung mit permanentem Allradantrieb?

Volker Dannath: So ist es. Unsere starken Markenwerte wie Solidität, Sicherheit und Verlässlichkeit, die in herausragender Kundenzufriedenheit münden, werden wir weiter sorgfältig pflegen und ausbauen und sie sehr bald um völlig neue Attribute wie Modernität und Emotionalität erweitern.[foto id=“350412″ size=“small“ position=“left“]

Neben Trezia und neuer Boxer-Motorengeneration: Was kommt noch in diesem und im nächsten Jahr

Volker Dannath: Im Herbst wird die neue Generation des Impreza auf dem deutschen Markt Einzug halten. Zusätzlich werden wir den Impreza XV, ein Crossover-Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb launchen. Anfang 2012 kommt ein kleiner Sportwagen mit Boxermotor und Heckantrieb in Kooperation mit Toyota.

Und wie sieht es händlermäßig aus?

Volker Dannath: Wir sind gerade mit Nachdruck dabei, in Deutschland Open Points in unserem Händlernetz zu schließen. In Frage kommen Partner, die Erfahrung mit Allradfahrzeugen und mit technisch hoch innovativen Fahrzeugen haben. Diese Partner können unsere Marke als alleiniges Standbein nutzen oder als zusätzliches Standbein ihre bestehende Produktpalette ergänzen. Hier können wir bereits erste Erfolge verzeichnen.

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