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(motorsport-magazin.com) Ein kompliziertes Jahr liegt hinter Ferrari. Sportlich, politisch, in jeder Beziehung. Präsident Luca di Montezemolo möchte deshalb nach vorne schauen, allerdings nicht, ohne noch einmal zu betonen, dass einige Entscheidungen der alten FIA-Führung zu Problemen führten, die beinahe zu einem Rückzug von Ferrari geführt haben. Mit dem ehemaligen Ferrari-Teamchef Jean Todt habe die FIA nun aber einen kompetenten Präsidenten gefunden.
"Wir erleben eine Übergangsphase in unserem Sport und müssen die Zukunft sehr sorgfältig planen", sagt Montezemolo. "Die Formel 1 muss wieder ein Synonym für High-Tech ohne vorgeschriebene Gleichmacherei werden, die sie in etwas wie die Formel 3 verwandelt."
Natürlich müsse man die Kosten im Auge behalten, aber man dürfe auch nicht ins andere Extrem verfallen. "Innerhalb von drei Jahren sind wir von freien Testfahrten dazu übergegangen, dass jemand wie der Spanier Jaime Alguersuari vor seinem Renndebüt keinen einzigen echten Testtag in einem Formel-1-Auto hatte." Für den Moment akzeptiere man das, allerdings sei es keine langfristige Lösung.
"Der Sport muss Trends setzen, nicht ihnen folgen", betonte Montezemolo. Die Ausstiege von BMW und Toyota sollten einen Denkprozess anregen. "Um eine neue Formel 1 zu bilden, müssen alle Parteien zusammenarbeiten, auch die Medien. Es gibt so viele Diskussionsthemen: Die Länge der Rennen, den Zeitplan, Zugang zu den Fahrern, das Spektakel auf der Strecke und die Rolle des Internets."
geschrieben von veröffentlicht am 19.12.2009 aktualisiert am 19.12.2009
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