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VW
In Moskaus Straßenverkehr herrschen ganz eigene Regeln: Die Autos fahren im wahrsten Sinne kreuz und quer. Verstopfte breite Alleen prägen das Bild während der zweieinhalbstündigen Fahrt vom Flughafen bis in die Innenstadt. Nur im nervenaufreibenden Schritttempo geht es vorwärts. Da helfen ausschließlich kreative Ideen, um schneller ans Ziel zu kommen – hinter einem mit Blaulicht fahrenden Krankenwagen zum Beispiel. Lediglich drei Zentimeter Abstand hält eine Limousine zum vorauseilenden Einsatzfahrzeug, als sie mit Tempo 60 am Stau vorbeifährt. Wenig später fällt eine mit roten Öldosen statt Warndreieck abgesicherte Unfallstelle ins Auge.
In Russland setzt Volkswagen seit Jahren auf eine solide Wachstumsstrategie. Im Werk in Kaluga werden Tiguan und der Polo Sedan gebaut. Der Polo ist als Limousine das erfolgreichste Modell des Konzerns in Russland. Mit einer Investition von rund 250-Millionen Euro wird VW auch ein neues Motorenwerk in Kaluga bauen. Pro Tag sollen ab 2015 täglich rund 600 Motoren produziert werden. Das bringt weitere Arbeitsplätze in die Region Kaluga, wo heute bereits 5700 Mitarbeiter bei VW angestellt [foto id=“432633″ size=“small“ position=“left“]sind. Zusätzlich sind im Rahmen des Werkes rund 15 000 Jobs im Umfeld entstanden. Die Verträge für die neue Motoren-Fabrik wurden am Vorabend der Motorshow (- 9.9.2012) im Rahmen der erstmals in Moskau stattfindenden Group Media Night vor mehr als 500 geladenen Gästen unterzeichnet.
„Russland ist für den Volkswagen Konzern der strategische Wachstumsmarkt Nummer eins in Europa. Bis 2018 wollen wir hier eine halbe Million Fahrzeuge jährlich verkaufen“, sagte VW-Chef Prof. Dr. Martin Winterkorn mit Blick auf das erneute geplante Investment von Einer Milliarde Euro in die lokale Produktion und neue Modelle.
Volkswagen ist präsent in Russland. In Moskau stehen die Messestände der Konzernmarken im Mittelpunkt des Medieninteresses. Neben VW ist die Konzerntochter Skoda sehr stark in Russland unterwegs. Seat baut seine Globalisierungsstrategie weiter aus und drängt massiv auf die osteuropäischen Märkte. In Russland „gibt es Kunden, die den eigenen Stil von Seat schätzen. Wir bringen spanische Emotionen mit deutscher Technologie auf den russischen Markt. Das kommt an“, ist sich Marketing-Direktor Christian Stein sicher.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 29.08.2012 aktualisiert am 29.08.2012
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