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(motorsport-magazin.com) Im ORF und bei RTL stellte Niki Lauda am Sonntag fest, dass Max Mosley mittlerweile sehr kompromissbereit sei und der Streit zwischen der FIA und der FOTA nicht mehr lange dauern dürfte. Als er bei RTL dann selbst mit Mosley sprach, gab sich der FIA-Präsident auch wirklich bereit für einen Kompromiss. "Es wird 2010 eine Formel 1 Weltmeisterschaft geben und alle werden dabei sein. Wie viele Schmerzen zwischen jetzt und dann auszuhalten sind, kommt auf sie an. Für mich ist das lösbar." Deswegen hat er die juristischen Schritte gegen die FOTA-Teams vorerst auch auf Eis legen lassen, damit die Basis für Gespräche besser sind und weniger "Schmerzen" zu ertragen sind.
Bei Premiere gab sich Mosley offen ähnlich und meinte, dass man nahe an einer Einigung sei und es schnell zu lösen sein müsste. "Die Abspaltung ist rein theoretisch, sie wird in der Praxis nie passieren. Es gibt neue Gespräche, sobald die Teams dazu bereit sind. Wir sind bereit, es ist nur die Frage, ob die Teams dazu bereit sind oder ob wir noch warten müssen." Im Free-TV ließ Mosley auch wissen, wie nahe man in den einzelnen Punkten beisammen ist. "Es gibt drei Punkte: ein stabiles Reglement, dafür sind wir auch. Zweitens wollen sie bei den Regeln mitmachen. Drittens wollen sie kleine Änderungen an den Regeln für 2010."
Die ersten beiden Punkte ließen sich laut Mosley lösen, indem man das Concorde Agreement von 1998 wieder verlängert, bis man ein neues ausgearbeitet hat. "Bei den Regeln für 2010 waren wir uns eigentlich einig, als ich mich mit Ross Brawn, Stefano Domenicali, Christian Horner und John Howett gesprochen hatte. Diese Einigung wurde danach aber wieder zerrissen. Bestimmte Leute in der FOTA wollten da keine Übereinkunft", erklärte er. Ihm war nur klar, die eigentlichen Differenzen in der Sache seien sehr klein. Das Problem sei, dass die Leute, die überhaupt keine Lösung wollen, einfach zu stark seien. "Dann kann man keine Lösung finden.
Mosley blieb aber überzeugt, dass er und die Teams eine langfristige Zusammenarbeit beschließen können werden. Von 2012 war immer die Rede, 2014 wäre ihm fast lieber. "Ob 2012 oder 2014 ist eigentlich egal. Wir möchten 2014, weil wir einen neuen Motor besprechen wollen. Das können wir aber auch ohne sie [die Hersteller], das geht auch mit Cosworth." Cosworth ist momentan aber auch ein Reizwort, da die bestehenden Teams verlangen, dass die Drehzahl des Motors eingeschränkt wird, weil die neuen Teams, die damit fahren wollen, einen Vorteil hätten. Mosley musste dabei auf seinem Punkt beharren. "Cosworth ist da im Moment egal, weil der Motor schwächer ist. Es gab Zeiten, als V10 gegen V8 fuhren, das machte auch nichts aus. Wir können einen Kompromiss finden."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 21.06.2009 aktualisiert am 21.06.2009
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