„Moto-Classic Wroc?aw 2014“: Frischer Wind für die Klassiker-Szene aus dem Herzen Europas

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150 Klassiker aus 100 Jahren Automobilgeschichte haben am vergangenen Wochenende anlässlich der „Moto-Classic Wrocław 2014“ die Jahrhunderthalle in Breslau umringt. Seit 2006 Weltkulturerbe der UNESCO steht sie für den architektonischen Aufbruch in die Moderne. Die freitragende Kuppel aus dem Jahre 1913 lässt mit einer Spannweite von 65 Metern ihr historisches Vorbild, das Pantheon in Rom, weit hinter sich. Damals wie heute ist Breslau eine unwahrscheinlich dynamische Stadt. Unzählige Baukräne recken sich in den Himmel und künden von einem steten Wandel und Wachstum der Stadt. Kein Wunder also, dass in dieser Metropole im Südwesten Polens sich nunmehr zum vierten Mal die automobile Szene zum größten Klassikertreffens unseres östlichen Nachbarlandes traf. Dazu haben sich die Organisatoren eine echte Neuerung einfallen lassen. Während 100 Klassiker die malerischen Straßen Niederschlesiens unter ihre Räder nahmen, genossen 50 Oldtimer-Besatzungen einen Tag lang die kulturhistorischen Höhepunkte Breslau. Immer wieder hielt der hochkarätig besetzte Klassiker-Korso an. Während sich die einheimische Bevölkerung an den Fahrzeugen erfreute, besuchten die auswärtigen Gäste die frischrenovierte Oper, das historische Zentrum und eine einzigartige Kunstausstellung zu dem Thema „Tauromachia, der Stierkampf“ der drei großen, spanischen Künstler Picasso, Dali und Goya. Beide Korsos vereinten sich am Abend rund um die Jahrhunderthalle und genossen den Ausklang mit einem gemeinsamen Essen und dem Blick auf eine mit Licht und Projektionen untermalte Wassermusik. Benzin, Kunst, Kultur und Bilder – eine einzigartige Mischung.

Als der letzte Ton verklungen war, erklang wieder das Geräusch der alten Motoren und es ging auf direktem Wege vor die Tore der Stadt. 15 Minuten vom Zentrum Breslaus entfernt liegt Schloss Topacz. Die Klassiker nahmen dort wieder ihre Plätze ein und alles war bereit für den Ansturm der Besucher wenige Stunden später. Über 20 000 kamen an den beiden Tagen des Wochenendes, um die insgesamt mehr als 400 Fahrzeuge zu sehen. Sie sorgten für lange Schlangen an den Kassenhäuschen. Das überraschte Peter Lellek wenig. Der Inhaber des „Volkswagen Zentrum Breslau“ gehört von Anfang an zu dem ausrichtenden Verein Breslauer Automobilfreunde und fördert, wie auch andere Händler, die „Moto-Classic Wrocław 2014“ gerne: „Das Interesse an historischen Fahrzeugen wächst in Polen seit fünf Jahren stetig“. Das belegen die Besucherzahlen mehr als deutlich. Im letzten Jahr waren es bereits 10 000 Menschen, also die Hälfte, die den 38 Hektar großen Schlosspark bevölkerten. Lellek weiter: „Wir wollen eine gesunde Mischung aus klassischen wie aktuellen Fahrzeugen auf unserer Veranstaltung präsentieren. Dabei greifen wir Traditionslinien der Automobil-Entwicklung auf, denn die Historie von Volkswagen ist in Polen noch zu wenig bekannt“. Da überrascht es nicht, dass auch fünf Klassiker aus den historischen Sammlungen aus Wolfsburg, Hannover und Ingolstadt ihren Weg nach Breslau gefunden haben. „Wir unterstützen die Lellek-Group, als einen unserer größten polnischen Händler, gerne und auf Augenhöhe bei ihrem Auftritt vor Ort“, erklärt Bernhard Kadow, Leiter Volkswagen Classic, vor der Kulisse des Concours d'Elegance im Hof von Schloss Topacz. „Überraschend ist die schnelle Entwicklung dieser Veranstaltung gut 100 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Wichtig ist für uns, vor allem aufgrund des breiten Angebotes hier, gleich von Anfang an dabei zu sein“, so Kadow weiter.

Und das Publikum nimmt die Mischung, bei der allen Generationen etwas geboten wird, dankbar an. Die älteren erinnern sich wehmütig an die alten Fahrzeuge aus Ostblock-Zeiten und sind überrascht, dass auch die westdeutschen Klassiker, wie eine Volkswagen Transporter T1 Doppelkabine aus dem Jahr 1964, gar nicht so viel größer waren. Währenddessen lassen sich die jungen von den modernen Fahrzeugen oder den sportlichen Ausfahrten der Oldtimer auf dem Wald-und-Wiesen-Rundkurs begeistern. Ein moderner Jaguar F-Type ist eben auch ein Blickfang, wenn er neben einem E-Type steht – von dem drei-achsigen Mercedes G 63 AMG 6×6 ganz zu schweigen.

Das werden Puristen anders sehen, die sich an den Concours-Schönheiten erfreuen konnten: Legenden wie der Bugatti T40 oder der Audi Typ C Alpensieger aus der Vorkriegszeit funkelten neben einem Bentley S3 „Chinese Eyes“ im Sonnenschein um die Wette und die Aufmerksamkeit der Jury.

Und das Angebot der „Moto-Classic Wrocław“ im Herzen Schlesiens wird auch im Westen angenommen. Erste Klassiker-Vereinigungen, wie ein Porsche-Club aus Niedersachen, planen aufgrund der Mischung aus Kunst und (Benzin-)Kultur, ihre Ausfahrten bis nach Breslau zu lenken. Schloss Topacz ist also auf dem Wege „das Dyck des Ostens“ zu werden.

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