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Der Insignia löst bei Opel den Vectra ab. Doch dann ist das Mittelklassemodell nicht einfach nur Geschichte, sondern auch Kunst. Zumindest ein Teil von ihm, genauer gesagt der Motorhalter. Er ist jetzt schon in keinem geringeren Museum zu bewundern als dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Der Halter entstand nach biologischen Konstruktionsprinzipien und mit Hilfe eines Computer-Simulationsverfahrens, das Dr. Lothar Harzheim vom GME-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entwickelt hat. Zusammen mit dem holländischen Künstler Joris Laarman kreierte er außerdem nach dem gleichen Prinzip einen Design-Stuhl, der ebenfalls im MoMA zu sehen ist. Größe, Höhe und Lage des Sitzmöbels waren zuvor definiert und die Position der Aufstandsfläche der Stuhlbeine vorgegeben. Unter Berücksichtigung von neun Lastfällen haben die Entwickler dann im Computer die optimale Struktur der Stuhlverstrebungen ermittelt. Umgesetzt wurde der Designvorschlag schließlich aus gegossenem Aluminium. Dieses sogenannte Bio-Engineering ermöglicht es, Gegenstände leichter und gleichzeitig stabiler zu bauen. Das ist besonders im Autobau gefragt. Auch wenn der Motorhalter beim Vectra nur ein Anfang ist – es ist jetzt immerhin Kunst.
geschrieben von (kosi/mid) veröffentlicht am 05.08.2008 aktualisiert am 05.08.2008
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