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Die Ölressourcen auf unserem Planeten werden immer knapper. Spritsparen ist schon lange angesagt. Doch die kleine Firma IMT aus Dessau hat nun ein Konzept entwickelt, mit dem sich auch große Mengen an Motoröl einsparen lassen: „Waschen statt Wechseln“ ist die Devise. Denn durch Motorölwechsel fallen allein in Deutschland rund 300 000 Tonnen des verbrauchten schwarzen Golds an, das entweder aufwendig entsorgt werden muss, oder schlicht verbrannt wird. Rund um den Erdball sind das hunderte Millionen Tonnen.
Die Fahrzeughersteller geben in gewissen Intervallen Ölwechsel vor, da sich die Schmierfähigkeit des lebenswichtigen Safts verschlechtert. Das geschieht laut dem Unternehmen IMT dadurch, dass sich im Öl Ruß, Staub, Wasser und Metallabrieb ansammeln. Das Öl selbst sei aber noch uneingeschränkt einsatzfähig. Hier kommt die Entwicklung der Sachsen ins Spiel, denn bei dem Verfahren der „Öldialyse“ wird dem Fahrzeug per Druckluft das Motoröl über den Stutzen des Ölpeilstabs oder einen eigens eingesetzten Anschluss entnommen. In dem fahrbaren Dialyse-Gerät in der Größenordnung einer Gefriertruhe wird das Öl auf gut 50 Grad erhitzt und durch einen Filter gepresst, der sämtliche Fremdstoffe bis zu einer Größenordnung von einem Mikrometer entfernt. Ein Prozessor überwacht dabei den Filtervorgang akribisch. Die Dialyse geschieht vollautomatisch, der Mechaniker hat nur die Aufgabe, die Maschine anzuschließen und am Fahrzeug den Ölfilter zu erneuern. Nach der Reinigung wird die Schmierflüssigkeit wieder in den Motor gepumpt. Das gereinigte Öl soll neuem Öl in nichts nachstehen. Im Filter der Maschine bleiben zirka fünf Prozent des Öls zurück. Die müssen mit Frischöl ersetzt werden.
Doch ganz ohne Ölwechsel kommen die Fahrzeuge dennoch nicht aus. Maximal vier Mal lässt sich das Öl per Dialyse reinigen, danach steht ein herkömmlicher Wechsel an. Mit verschiedenfarbigen Plaketten, die im Motorraum angebracht werden, wird markiert, wie viele Reinigungen das verwendete Öl bereits hinter sich hat. Jede Prozedur wird mit einer anderen Farbe gekennzeichnet. Für die Zukunft hat sich die Firma auf die Fahne geschrieben, die Maschine weiter zu entwickeln und eine höhere Zahl an Reinigungszyklen zu ermöglichen.
In einer ersten Stufe soll das Gerät für Nutzwerkzeug- und Omnibuswerkstätten angeboten werden, doch noch in diesem Jahr soll auch eine Pkw-Variante folgen.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 08.02.2011 aktualisiert am 08.02.2011
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