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Vorfahrt für die Sicherheit: Viele Motorrad-Fahrer sind froh, endlich wieder mit ihrem Bike in den Frühling zu fahren. Das Zweirad ist schnell auf Vordermann gebracht worden. Dann der Schock: Was ist mit der alten Kombi? Sieht der Schutzanzug noch gut genug aus? Und vor allen Dingen: Garantiert er noch ausreichend Sicherheit? Manchen Fahrern ist der Anzug zu eng geworden und das Material ist durch die Einflüsse von Wind und Wetter im Laufe der Jahre porös. Oder die Schutzbekleidung hat die falschen Farben und passt optisch nicht mehr zum Motorrad, weil aus dem Kawa-Grün, ein Suzuki-Blau oder ein KTM-Orange wurde. Wer sich neu einkleiden will oder gar als Anfänger einsteigt und sich komplett von Kopf bis Fuß ausstatten muss, sollte beim Thema Sicherheit nicht sparen. Es geht schließlich um die Unversehrtheit.
Vom Gesamtbudget, das für den[foto id=“506727″ size=“small“ position=“right“] Kauf des Zweirades sowie für Helm, Handschuhe, Anzug und Stiefel vorgesehen ist, sollten mindestens 1 000 Euro zur Verfügung stehen. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt auf der Investitionsseite ein paar Hundert Euro vom Motorradkauf weg und steckt das Geld in eine Kombi mit besserer „Knautschzone“. Schließlich ist die Kombi bei Motorradfahrern so etwas wie die Karosserie beim Auto.
Bei der Anschaffung von neuer Motorradbekleidung stehen die Biker vor schwierigen Entscheidungen, die in der Szene kontrovers diskutiert werden: Einteiler oder mit Rundum-Reißverschluss an der Hüfte? Leder oder Textil? Die Materialwahl ist nicht Jacke wie Hose. Bequem in der Passform, leicht und meistens wetterfest, das sind die Vorteile von Textil. Doch sogar hochwertiges Gewebe aus Kunstfaser bleibt laut ADAC bei Tests zur Abriebsfestigkeit hinter dem Leder zurück. Außerdem sitzen die obligatorischen Protektoren beispielsweise an den Knien und Ellenbogen im Lederanzug besser als in der Textil-Kombi.
Wer eine Kombi aus Rind- [foto id=“506728″ size=“small“ position=“left“]oder hochwertigem Känguru-Leder favorisiert, sollte bei der Anprobe im Laden darauf achten, dass die Reißverschlüsse gut funktionieren und das Personal nach den Nähten fragen. Denn viele Nähte in der Jacke oder Hose entwickeln sich nach Darstellung der Fachleute schnell zu Schwachstellen. Wenn die sogenannten „Kett- oder Schussfäden“ an einer Stelle im Gewebe reißen, gibt es eine Art Kettenreaktion. Das bedeutet, benachbarte Fäden sind überlastet und geben schneller nach.
„Wir haben bei unserer neuen Kombi FLM Pace bewusst größere Lederteile verwendet, um die Zahl der Nähte zu verringern“, sagt Nicolai Werner, Sprecher des Motorrad-Ausstatters Polo Sportswear mit Sitz in Jüchen. Die Verbindungen des Leders wurden beim Modell Pace zudem stärker als gewöhnlich, nämlich fünffach, vernäht. Die weiß-schwarze Jacke und die Hose aus kräftigem Rindsleder bieten den Fahrern an Schlüsselbein, Bauch und Nieren zusätzliche Schaumstoffpolster. Belüftete Stretch-Einsätze ermöglichen sportlichen Bikern mehr Bewegungsfreiheit im Sattel.
Die Marktführer unter den Motorrad-Ausstattern wie Polo, Detlev Louis und die nach dem Insolvenzantrag von einer spanischen Investorengruppe übernommene Firma Hein Gericke haben bei der Bekleidung ihre eigenen Hausmarken. Bei Polo gibt es sogar eine eigene Design- und Entwicklungsabteilung, die unter den drei Buchstaben FLM ihre Produkte herstellt. Die Bezeichnung steht für „Flues Leder Münstereifel“, eine Ledermanufaktur, die Polo-Motorrad vor knapp 25 Jahren übernommen hat. „Wir sind immer darauf bedacht, den hohen Ansprüchen, die sich aus den historischen Wurzeln ergeben, auch gerecht zu werden“, sagt Nicolai Werner. FLM Pace ist das jüngste Produkt aus der traditionsreichen Polo-Designer-Schmiede, die der Lederjacke ein 3D-Mesh-Innenfutter für mehr Luftzirkulation verpasst hat. Somit ist selbst an heißen Sommertagen für ein besseres Klima in der Kombi gesorgt.
Ob die Motorrad-Schutzbekleidung den Sicherheitsansprüchen entspricht, erkennen Biker wie bei der FLM Pace-Herrenkombi an der europäischen Prüfnorm 1621 1 oder -2. Grundsätzlich sollen diese Schutzpolster und High-Tech-PU-Schaumstoffe bei einem Sturz die Aufprallenergie mindern, das heißt: die einschlagende Power auf eine größere Fläche verteilen, damit weniger Kraft auf Haut und Knochen treffen. In den Tests zur Zertifizierung wird ein fünf Kilogramm schwerer Bordstein aus einem Meter Höhe auf den Protektor fallen gelassen. Der bessere Level zwei bedeutet, dass der Protektor sogar in der Lage ist, 50 Prozent mehr Stoßkraft zu absorbieren und von den Rippen oder der Wirbelsäule fernzuhalten. Der gute Sitz der Motorradjacke und -hose ist lebenswichtig, denn die beste Lederkombi hilft wenig, wenn die Protektoren im Fall des Falles verrutschen.
geschrieben von auto.de/(ari/mid) veröffentlicht am 10.04.2014 aktualisiert am 10.04.2014
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