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Motorradfahrer leben gefährlich. Allein im Jahr 2013 verunglückten 26 768 Motorradfahrer auf Deutschlands Straßen. Nicht selten haben aber an diesen Unfällen die Autofahrer eine Mitschuld. Doch wie verhalten sich Autofahrer und Biker aber nun in Zukunft richtig?
Zunächst müssen Autofahrer und Biker den obligatorischen Sicherheitsabstand einhalten. Die Rechtsprechung verlangt hier zumindest einen Sicherheitsabstand, der dem Reaktionsweg entspricht. In der Praxis gibt es folgende zwei Faustregeln: die „Halbe-Tacho-Regel“ und die „Zwei-Sekunden-Regel“. Nach der Halben-Tacho-Regel soll der Sicherheitsabstand die Hälfte des auf dem Tacho angezeigten Tempos betragen. Bei 100 km/h sind das 50 Meter. Bei der „Zwei-Sekunden-Regel“ beginnt der Fahrer bis zwei zu zählen, sobald das vor ihm fahrende Auto eine markante Stelle wie etwa ein Verkehrsschild passiert. Wird das Schild vor Ende des Zählvorgangs erreicht, ist der Abstand zu kurz. Wichtig auch: Der Sicherheitsabstand gilt nach vorne ebenso wie nach hinten und zur Seite.
Autofahrer müssen zudem auf den toten Winkel achten. Laut des TÜV Nord darf auch der Schulterblick vor dem Fahrbahnwechsel nicht vergessen werden. Und vor dem Türöffnen müssen Kfz-Fahrer den fließenden Verkehr nach hinten beobachten. Nach Angaben der Verkehrsexperten ist darüber hinaus eine erhöhte Aufmerksamkeit an den Kreuzungen und Einmündungen geboten. Vorsicht ist auch beim Linksabbiegen angesagt. Hier heißt es für alle Autofahrer: Frühzeitig den Blinker setzten und lieber einmal zu viel als zu wenig den Kopf zur Seite drehen. Ein weiterer wichtiger Sicherheitsaspekt ist der Blickkontakt zwischen Auto- und Motorradfahrer. Denn eine gute Kommunikation ist auch im Straßenverkehr wichtig. Aufpassen müssen Autofahrer ebenfalls auf Landstraßen. Denn gerade in Kurven benötigen die Biker entsprechend viel Platz.
Aber nicht nur Auto-, sondern auch Motorradfahrer müssen einige Sicherheitshinweise beachten. So müssen sie berücksichtigen, dass Autofahrer häufig die Beschleunigung eines Motorrades nicht richtig einschätzen können. Zudem müssen Motorradfahrer ihre Spur einhalten und die Autofahrer nicht durch ständiges Hin- und Herwechseln in Bedrängnis bringen. Darüber hinaus sollte der Motorradfahrer alles tun, um sich bemerkbar zu machen. Das heißt auch: Auffällige Sicherheitskleidung tragen. Bei der nächsten Begegnung zwischen Auto- und Motorradfahrer muss das Motto daher lauten: Genau hinsehen und Rücksicht nehmen. Denn nur so lassen sich Verkehrsunfälle in Zukunft hoffentlich vermeiden.
geschrieben von auto.de/(shw/mid) veröffentlicht am 07.08.2014 aktualisiert am 07.08.2014
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