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Beim sächsischen Motorradhersteller MZ gehen Ende des Jahres die Lichter aus. Grund für die Entscheidung des malayischen Gesellschafters Hong Leong Industries Berhard sind jahrelange kontinuierliche Verluste.
Von der Schließung betroffen sind rund 40 Mitarbeiter im Werk in Zschopau. Der Verkauf von Motorrädern soll laut „Sächsische Zeitung“ bis Ende des Jahres weitergehen, die Ersatzteilversorgung soll über 2008 hinaus gesichert werden.
Gegründet wurde das Unternehmen 1906, die Motorradproduktion begann 1922. Nach dem Weltkrieg wurde der Betrieb 1950 in der DDR wieder aufgenommen, 1970 lief das millionste Motorrad vom Band. MZ wurde nach der Wende wieder privatisiert, litt jedoch durch den Wegbruch des osteuropäischen Marktes von Beginn an unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
1996 wollte der malayische Investor Hong Leong Industries Berhard für neuen Schwung sorgen. Allerdings ohne großen Erfolg: 2006 musste die Entwicklungsabteilung geschlossen werden, die Produktion lief nur noch in kleiner Stückzahl.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 11.06.2008 aktualisiert am 11.06.2008
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