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Einen positiven Juli meldet die Zweiradbranche in Deutschland. Das Neuzulassungsplus von 1,22 Prozent wirkt besonders im Vergleich zu den rund minus sieben Prozent im Automobilmarkt positiv. Im Segment der Krafträder liegt der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat sogar bei fast vier Prozent. Kraftroller verkauften sich auf dem Niveau des Vorjahres, Leichtkraftroller waren deutlich weniger gefragt.
Hier lagen die Zulassungen gut 22 Prozent unter den Werten der ersten sieben Monate im Jahr 2012. Diesen Rückgang konnten jedoch die Leichtkrafträder mit einem Zuwachs von fast 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr wieder ausgleichen. Insgesamt kamen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2013 genau 98 998 Zweiräder der genannten vier Kategorien neu in den Straßenverkehr.
Seinen Marktanteil ausbauen konnte BMW. Die Bayern erreichten bis einschließlich Juli in diesem Jahr mit 16 868 Einheiten über 17 Prozent. Honda belegt Rang zwei mit 13 974 Maschinen und einem Marktanteil von gut 14 Prozent vor Yamaha mit acht Prozent Marktanteil und Kawasaki, Harley-Davidson sowie Piaggio, die mit jeweils über 7,5 Prozent Anteil folgen. Mit einem Zuwachs von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte KTM allerdings kräftig zulegen. Suzuki büßte dagegen über elf Prozent ein.
Das stärkste Segment stellen die Sportmotorräder mit über 36 Prozent Marktanteil, gefolgt von den Enduros mit gut 27 Prozent Anteil. Beide Segmente sind im Vergleich zum Vorjahr weitergewachsen. Supersportler waren dagegen deutlich weniger gefragt und wurden knapp zwölf Prozent seltener zugelassen als 2012. Auch Chopper waren weniger beliebt als im Vorjahr. Mit fast 35 Prozent Zuwachs konnten Tourer und Luxus-Tourer gegenüber dem Vorjahr am meisten zulegen.
Das mit Abstand am meisten verkaufte Bike in diesem Jahr ist bisher die BMW R 1200 GS als eines von fünf Modellen, das der bayerische Hersteller in den Top Ten der Zulassungstatistik platzieren konnte. Auch die BMW-Modelle F 800 R, F 800 GS, F700 GS und R 1200 R liegen in der Käufergunst weit vorne. Die Honda NC 700 S ist das in diesem Jahr am zweithäufigsten verkaufte Motorrad, das Schwestermodell NC 700 X erreicht den vierten Rang. Dazwischen hat sich die Kawasaki ER-6n geschoben und den dritten Platz erobert. Mit der Z 800 liegt ein weiteres Modell von Kawasaki in den Top Ten, die von der Triumph Street Triple 675 komplettiert werden.
Bei den Kraftrollern stammen die meistverkauften drei Modelle von Piaggio. Der Hersteller erreicht nach den ersten sieben Monaten des Jahres einen Marktanteil von über 52 Prozent. Honda als zweitplatzierte Anbieter erreicht gut neun Prozent nach über elf Prozent im Vorjahr. Die BMW-Roller C 650 GT auf dem vierten Platz und C 600 Sport auf Rang zehn liegen gut im Rennen um die Käufergunst. Im Vergleich zum Vorjahr legte BMW hier um mehr als 18 Prozent zu und erreicht einen Marktanteil von 7,45 Prozent. Aprilia und Kymco sind mit einem Minus von gut 24 Prozent und 22 Prozent gegenüber 2012 eindeutig Verlierer.
Seine führende Marktposition ausbauen konnte gegenüber dem Vorjahr Yamaha bei den Neuzulassungen von Leichtkrafträdern: von über 27 Prozent auf fast 33 Prozent. Auch KTM legte kräftig zu und überholte Honda, beide Marken erreichen in diesem Jahr jeweils gut 18 Prozent Marktanteil. Der Markt der Leichtkraftroller ist in diesem Jahr von Rückgängen geprägt. Marktführer Piaggio kann seine Anteile ausbauen und erreicht bisher über 26 Prozent. Honda und Kymco sind mit knapp 15 Prozent und gut zehn Prozent Marktanteil die schärfsten Verfolger.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 15.08.2013 aktualisiert am 15.08.2013
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