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Ein kleines Zulassungsplus im letzten Jahr und erleichterte Bedingungen bei der Fahrerlaubnis lassen Hoffnung für den deutschen Zweirad-Markt zu: Mit einer Produktoffensive versuchen die Motorrad-Hersteller den positiven Trend zu festigen. Dabei stehen in dieser Motorrad-Saison gut ausgestattete Reise-Enduros im Mittelpunkt. Wir nennen die wichtigsten Neuheiten.
BMW bringt die neue Version der Reise-Enduro R 1200 GS, die 2012 das zulassungsstärkste Motorrad war. Erstmals in der Geschichte der Boxer-Modelle regulieren zwei Wasserkühler die Temperatur in dem 1,2-Liter-Zweizylindermotor, der 92 kW/125 PS leistet. Die Optik „luftgekühlter Zylinder“ bleibt aber erhalten. Die Preise beginnen bei rund 14 000 Euro. Auch die italienische Kult-Marke Ducati hat ihre Enduro Multistrada 1200 gepflegt und mit einem neuen ABS und einem Facelift fit gemacht. Der 1,2-Liter-V2-Motor leistet mit 110 kW/150 PS mehr als das BMW-Triebwerk der R 1200. Das Modell „S Granturismo“ soll dank Motorschutzbügel und Koffersystem „für eine Weltreise“ gerüstet sein. Ein elektronisch geregeltes Fahrwerk verspricht ausgezeichneten Komfort. Die Ducati gilt nicht ohne Grund als Edel-Enduro, was sich bereits bei der Basisversion im Preis von 15 500 Euro ausdrückt. Mit Mehrausstattung kann sie schnell über 20 000 Euro kosten.
Günstiger gibt es eine Reise-Enduro[foto id=“450888″ size=“small“ position=“right“] mit 1,2-Liter-V2-Motor von KTM. Knapp 14 000 Euro kostet die Adventure mit ihren 110 kW/150 PS. Mit Traktionskontrolle, einstellbarem Fahrwerk und verschiedenen Fahrprogrammen wollen die österreichischen Dakar-Dauersieger punkten. Aprilia präsentiert die Caponord 1200. Auch sie wird von einem 1,2-Liter-V-2-Motor angetrieben, der 94 kW/128 PS leistet und bringt die in der Klasse üblichen elektronischen Assistenz-Systeme wie Fahrprogramme, abschaltbares ABS und Traktionskontrolle ohne Aufpreis mit. Selbst das einstellbare Fahrwerk, der Tempomat und ein Hauptständer sind serienmäßig. Nur ein Koffersystem für mehr Stauraum muss als Zubehör geordert werden. Preislich dürfte die Caponord nicht unter 14 000 Euro liegen.
Die fünfte Enduro-Neuheit in diesem Jahr kommt von Triumph. Die Briten legen bei der Tiger Explorer XC den Fokus noch stärker auf Reisetauglichkeit. Motorschutzbügel, Drahtspeichenrädern und Zusatzscheinwerfern zählen zum serienmäßigen Lieferumfang. Motorseitig bleibt es beim bewährten, durchzugsstarken 1,2-Liter-Reihen-Dreizylinder mit 101 kW/137 PS. Ohne Koffersystem kostet die Tiger Explorer XC rund 15 000 Euro.
Neulinge in die Welt der Motorräder finden zwischen 125 ccm und 500 ccm Hubraum ein passendes Modell, das leicht zu fahren ist und nicht überfordert. Mit dem Führerschein A1 dürfen Leichtkrafträder bis 125 ccm mit einer Leistung von maximal 11 kW/15 PS bewegt werden. Die neue Honda MSX125 gibt sich mit ihren breiten Reifen und einer moderaten Sitzhöhe auch für Anfänger attraktiv. Der 125-ccm-Einzylinder leistet 7,2 kW/10 PS. Der nur 5,5 Liter fassende Tank begrenzt zwar die Reichweite, doch spricht hier der günstige Preis von 3 000 Euro für sich. Wer sich schon etwas mehr Leistung zutraut, findet für die kommende[foto id=“450889″ size=“small“ position=“right“] Saison auch bei der Edel-Schmiede Benelli eine Einstiegsmaschine. Diese Motorradschmiede ist bisher eher für hubraumstarke Dreizylinder-Motoren bekannt. Die unverkleidete Uno C 250 wird von einem 250-ccm-Einzylinder mit 18 kW/25 PS angetrieben und ist mit dem sieben Liter großen Tank ideal für die Fahrt zur Arbeit oder den Einkauf.
Ebenfalls in der 250-ccm-Klasse hat Honda die leichte Enduro CRF 250 L neu ins Programm genommen. Da auch ein Gelände-Einsatz mit der 17 kW/23 PS starken Einzylinder-Maschine möglich sein soll, ist sie etwas hochbeinig und könnte kleineren Fahrern Aufstiegsprobleme bereiten. Zu der klassischen Offroad-Maschine gehören ein hoher Lenker, der hochgezogene Auspuff und Drahtspeichenräder. Der Preis für die 144 Kilo schwere Enduro liegt bei moderaten 4 500 Euro.
Eine ganz andere Zielgruppe hat Kawasaki mit der Ninja 300 im Auge. Sportlich orientierte Einsteiger oder Pendler kommen mit der 5 600 Euro teuren Straßenmaschine auf ihre Kosten. Das ABS ist hier serienmäßig verbaut. Seine Spitzenleistung von 29 kW/39 PS erreicht der 300-ccm-Reihen-[foto id=“450890″ size=“small“ position=“right“]Zweizylindermotor erst bei 11 000 U/min. Optisch steckt der Bonsai-Sportler in einer Vollverkleidung mit Sport-Windschutzscheibe und imitiert so die hubraumstarken Rennmaschinen.
Die Honda CB 500 ist mit ihren 35 kW/48 PS ganz nach persönlichem Geschmack in drei Versionen erhältlich. Sie verspricht mit einem knapp 16 Liter großen Tank ordentliche Reichweite. ABS gibt es serienmäßig. Die Ausführung F ist das unverkleidete Grundmodell mit spitz zulaufender Scheinwerfermaske, zwei getrennten Sitzen und einem einsteigerfreundlichen Preis von 5 500 Euro. Die Version CB 500 X eignet sich für Biker, die gerne höher und aufrecht sitzen. Ein Motorschutz und das höhere Fahrwerk geben ihr mit der Halbschalen-Verkleidung das Aussehen einer Reise-Enduro. Dagegen ist das Design der CBR 500 R an die Rennmaschinen der Marke angelehnt. Entsprechend sportlich ist die Sitzposition hinter der Vollverkleidung des Modells.
geschrieben von global-press veröffentlicht am 24.01.2013 aktualisiert am 24.01.2013
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