Motorradvorschau 2013: Sport- und Touren-Motorräder (Teil 2)

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Die BMW HP4 gehört mit einer Leistung von 142 kW/193 PS zu den stärksten Motorrädern am Markt.
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Die Ducati Panigale R ist ein Homologations-Modell für den Rennsport, von dem mindestens 3 000 Stück produziert werden.
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mid Düsseldorf - Die Aprilia RSV4 Factory ist der Technologieträger der italienischen Motorrad-Schmiede.
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 Die Honda CBR 600 RR wird als Einheitsmodell in der Moto-2-Weltmeisterschaft genutzt und fährt mit Änderungen an Fahrwerk und Verkleidung in die neue Saison.
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Trotz des schwächelnden Marktes für Supersport-Motorräder stehen zehn neue oder aufgefrischte Modelle 2013 bei den Händlern. Nur die Sportmaschine BMW S 1000 RR war 2012 unter den 50 zulassungsstärksten Krafträdern. Der Markt für Tourenmaschinen wächst 2013 um sechs Modelle.

Supersport-Motorräder

Langjährige Motorradfahrer mit Rennsport-Ambitionen bevorzugen ein bewegliches und spurtstarkes Sportmotorrad, das auch auf einer Rennstrecke eingesetzt werden kann. Seit fünf Jahren ist der Sportler Aprilia RSV4 R auf den Straßen unterwegs und hält für die neue Saison eine Überarbeitung bereit. Erstmals kommt auch ein serienmäßiges ABS zum Einsatz. Die italienische Rennmaschine wird von dem einzigen 1000-ccm-V-4-Motor in dieser Klasse angetrieben. Er leistet in der 184 Kilo schweren[foto id=“450926″ size=“small“ position=“right“] Aprilia jetzt 135 kW/184 PS. Die rund 17 000 Euro teure R-Variante wird jedoch in Ausstattung und Preis von der Factory-Variante noch übertroffen. Für etwas mehr als 22 600 Euro wartet der Technologieträger von Aprilia mit einem voll einstellbaren Fahrwerk, Kohlefaser-Anbauteilen und einer halbautomatischen Schaltung auf. Das Anfahren soll dank elektronischer Assistenz-Systeme sogar mit Vollgas möglich sein.

Auf den derzeitigen Stand der Technik hat auch BMW zur neuen Saison die Rennmaschine HP4 mit 1000-ccm-Reihenvierzylinder gebracht. Mit einer Leistung von 142 kW/193 PS gehört sie zu den stärksten Motorrädern am Markt. Hobbyrennfahrer können dank elektronischer Fahrwerksanpassung, Traktionskontrolle und verbessertem ABS noch schnellere Rundenzeiten in Angriff nehmen. Die Rennmaschine hat daher auch ihren Preis, der 20 500 Euro beträgt.

Kaum weniger Leistung bietet die überarbeitete Ducati Panigale R, die jedoch einiges mehr als die BMW kostet. Fast 32 000 Euro muss für die Sportmaschine aus Bologna investiert werden. Die schnelle Italienerin ist ein Homologations-Modell für den Rennsport. Mindestens 3 000 Stück müssen von der 1200er-Rennmaschine mit V-2-Motor und 143 kW/195 PS gebaut werden, um bei den Rennen mitmischen zu können.

[foto id=“450927″ size=“small“ position=“left“]Wer ein noch exklusiveres Sportmotorrad fahren will, wird bei der Zweirad-Manufaktur Bimota fündig. Die Italiener nehmen den Motor eines großen Motorrad-Herstellers und bauen ihn in einen selbst entwickelten Rahmen ein. Die neue DB11 wird von einem 1200er-V2-Ducati-Motor mit 119 kW/162 PS angetrieben und ist als kompromissloses Rennmotorrad ausgelegt. Der Pilot kauert hinter der kleinen Windscheibe auf dem handgefertigten Edel-Renner, der nur 175 Kilo auf die Waage bringt. Als VLX-Variante haben die Bimota-Techniker die Leistung mit einem Kompressor auf 140/191PS erhöht. Die Preise für das ausgefallene Zweirad-Erlebnis dürften selbst bei der Basisversion nicht unter 25 000 Euro liegen.

Exklusivität und ein hoher Preis zeichnen die Suzuki GSX 1300 R Hayabusa zwar nicht aus, aber ihr haftet immer noch der Nimbus des ersten Speedbikes an, das eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 300 Kilometer pro Stunde schaffte. Verändert hat sich zur neuen Saison nur, dass der japanische Autobahn-Renner jetzt mit einem neuen Bremssystem und ABS ausgeliefert wird. Das zuletzt 2008 modifizierte Design ist unangetastet geblieben. Ihr 1340-ccm-Reihenvierzylinder leistet 145 kW/197 PS. Der Preis liegt bei rund 14 500 Euro.

In der 600er-Klasse werden zwar keine derartigen Spitzenleistungen erreicht, dafür kommt hier so viel Technik aus dem Rennsport auf die Straße, wie bei keiner anderen Motorradgattung. Eine Modellpflege haben drei Mittelklasse-Sportmaschinen erfahren. Die Honda CBR 600 RR wird als Einheitsmodell in der Moto-2-Weltmeisterschaft genutzt und fährt mit Änderungen an Fahrwerk und Verkleidung in die neue Saison. Aus 600 ccm Hubraum schöpft sie 88 kW/120 PS Leistung, die erst bei Rennsport-typischen 13 500 U/min anliegen. Das 193 Kilo schwere Bike mit ABS ist für fast 12 500 Euro zu haben.

Diese beiden Werte kann die Triumph Daytona 675 jedoch noch übertreffen, denn sie ist leichter aber auch teurer. Die Engländerin wiegt 184 Kilo und kostet 12 600 Euro in der Basisausführung sowie über 14 000 Euro für die R-Variante mit ABS und hochwertigem Fahrwerk. Die einzige Sportmaschine der Briten wird von einem 675-ccm-Reihendreizylinder mit 94 kW/128 PS angetrieben. Das kompakt gebaute Motorrad soll schnelle Richtungsänderungen mit mehr Kontrolle ermöglichen. Für einen Einsatz auf der Rennstrecke kann gegen Aufpreis ein Schaltautomat montiert werden, der schnelle Gangwechsel ohne Kuppeln ermöglicht.

Kawasaki entfernt sich mit dem neuen Mittelklasse-Sportler Ninja ZX-6R 636 von der aus dem Rennsport stammenden Beschränkung auf 600 ccm Hubraum. Der Supersportler kommt mit einem auf 636 ccm vergrößerten Reihen-Vierzylinder und 96 KW/131 PS auf den Markt. Die Hubraumerweiterung soll für mehr Durchzug bei der 194 Kilo schweren Japanerin sorgen. Neben der Landstraße fühlt sie sich auch auf der Rennstrecke wohl, denn die Spitzenleistung wird erst bei 13 500 U/min erreicht.

Tourenmaschinen[foto id=“450928″ size=“small“ position=“right“]

Für die meisten Motorradfahrer ist eine ausgedehnte Tour auf einer kurvigen Landstraße das Wichtigste beim Motorradfahren. Das Angebot an Straßenmaschinen wächst auch in diesem Jahr. Mehr Komfort auf längeren Touren bietet jetzt die voll verkleidete Tourenmaschine BMW F 800 GT. Das alltagstaugliche Motorrad mit ABS hat einen verbesserten Wetterschutz bekommen und absolviert flotte Landstraßenetappen souverän. Das 63 kW/85 PS starke Triebwerk ist wie alle 800-ccm-Motoren von BMW auch als gedrosselte 35 kW/48 PS-Version für Inhaber des A2-Führerscheins erhältlich. Die offene Version kostet knapp 10 500 Euro.

Für Abstecher ins Gelände empfiehlt sich das BMW-Schwestermodell F 700 GS, die mit einer Schmutz-abweisenden Verkleidung und einem Motorschutz ausgestattet ist. Der 800-ccm-Reihenzweizylinder leistet 55 kW/75 PS und erzeugt schon bei niedrigen Drehzahlen genug Leistung. Die moderate Sitzhöhe und das reichhaltige Zubehör machen die Enduro auch für kleinere Fernreisende attraktiv. Sie ist für knapp 9 000 Euro erhältlich.

Auf weniger Leistung und einen günstigeren Preis kommen die beiden neuen Mittelklasse-Modelle der BMW-Tochter Husqvarna, die knapp 7 000 Euro kosten. Sie teilen sich einen 650-ccm-Einzylinder mit 43 kW/58 PS und das serienmäßige ABS. Die unverkleidete TR 650 Strada ist als hochbeinige Straßenmaschine konzipiert und bietet eine aufrechte Sitzposition und viel Bodenfreiheit. Die TR 650 Terra kommt als Enduro mit großem Front-Schutzblech, hochgelegten Auspuffrohren und schlanker Tanklinie daher.

Bei Yamaha ist der Tourer FJR 1300 schon seit 2001 im Programm und kostet nach der jüngsten Modellpflege knapp 17 500 Euro. Neben der aufgefrischten Verkleidung hat die FJR eine Traktionskontrolle, zwei Fahrprogramme und straffere Federelemente bekommen. Auf Wunsch ist die Tourenmaschine mit einer halbautomatischen Schaltung erhältlich.

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