Motorräder auf der IAA – Zwei statt vier

Alle zwei Jahre delektieren sich Autobegeisterte in Frankfurt am nackten Blech. Doch neben vierrädrigen gibt es auf der IAA (15. bis 25. September) auch einige neue Motorräder zu sehen.

BMW zeigt den seit diesem Jahr angebotenen Sechszylinder-Tourer K1600 GT, aber auch die Einzylinder-Enduro G 650 GS und den Boxer-Bestseller R 1200 GS. Auch zwei Designstudien zum [foto id=“379239″ size=“small“ position=“right“]Thema E-Mobilität sind im eigenen Motorrad-Pavillon neben der Halle 11  zu sehen, darunter die Studie Concept e. Der elektrisch betriebene Roller soll mit einer Batterielandung rund 100 Kilometer weit kommen. Zu BMW gehört die Marke Husqvarna, die eher eingefleischten Enduro-Fahrern bekannt sein dürfte. Jetzt zeigt das Unternehmen erstmals wieder seit  langem ein Bike mit einem Zweizylindermotor. Der Antrieb ist allerdings ein alter Bekannter, wenn auch nur in der Grundform. Das Aggregat stammt genauso wie die Rahmenkonstruktion von der BMW F800 GS, Schwinge und Lenkungsteile sind von der F 800 R. Das zwischen Naked-Bike und Supermoto angesiedelte Crossover-Modell wird von einem 900 ccm-Paralleltwin mit rund 77 kW/105 PS angetrieben – bei einem Leergewicht von 175 Kilogramm. Einen Preis nennt Husqvarna noch nicht, die Markteinführung ist aber noch vor Ende des Jahres geplant. Daneben zeigt  der Exot die Studie Concept E-go, eine Elektromotorrad mit einen geringen Gewicht von 80 Kilogramm, das besonders für Jugendliche interessant sein soll.

Ducati ist zwar auf der Messe nicht mit einem eigenen Stand vertreten, dafür aber [foto id=“379240″ size=“small“ position=“right“]bei AMG. Die Mercedes-Tochter kooperiert seit einiger Zeit mit den Italienern und zeigt deshalb zwischen den eigenen Modellen auch die Diavel. AMG legte vor allem beim Design Hand an. So erhält das Naked Bike unter anderem Schmiedefelgen, eine Alcantara-Sitzbank sowie weißen Lack für Rahmen, Tank und Sitzbankabdeckung. Zu Motorisierung und Preisen gibt es noch keine Angaben. Wahrscheinlich wird das Sondermodell vom gleichen Zweizylindermotor angetrieben wie die Serienversion. Das 1.198 Kubikzentimeter große Triebwerk leistet 119 kW/162 PS und entwickelt ein Drehmoment von 128 Nm. Der Preis für die Basisversion beträgt 16.690 Euro.

Bei Honda stehen die neuen Modelle VFR 1200 F mit [foto id=“379241″ size=“small“ position=“right“]Doppelkupplungsgetriebe, die Crossrunner und die VT 1300 CX. Dazu kommen noch Roller wie der Inova und den Vision 110. Der Vision 110 kostet 1.690 Euro und wird von einem 110 ccm-Viertaktmotor (6,2 kW/8,2 PS) in Kombination mit einem Automatikgetriebe angetrieben. Den Verbrauch gibt Honda mit  knapp 2 Litern auf 100 Kilometer an, der Tank fasst 5,5 Liter. Ideal für die Stadt ist nicht nur das Beinschild, sondern auch der Stauraum unter der Doppelsitzbank, der einen Jethelm fasst.

Eine Reihe von schnellen Motorrädern im [foto id=“379242″ size=“small“ position=“right“]Programm hat Triumph. Die Briten stellen in Frankfurt ihr gesamtes Programm mit Dreizylinder-Maschinen vor. Zu sehen gibt es die Bikes im eigenen Promotion-Truck auf dem Freigelände F. Suzuki ist neben Kleinwagen auch auf schnelle Maschinen spezialisiert. Die Japaner haben in Frankfurt ebenfalls das komplette Modellprogramm im Gepäck und präsentieren neben ihren Neuheiten V-Strom 650 (ab 8.390 Euro), GSR 750 (ab 8.290 Euro) auch die beiden GSX-R-Modelle mit 600 ( 11.890 Euro) und 750 (ab 13.140 Euro) ccm Hubraum. Alles Maschinen, die  deutlich schneller sind als die Markenbrüder auf vier Rädern. Dazu kommen noch einige Showbikes, die einen Blick in die Zukunft geben sollen.

 

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