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Peugeot
Innovation braucht unkonventionelle Ansätze. So kollidieren beim Slogan „Mu by Peugeot“ gleich drei Sprachen und die Naturwissenschaften miteinander. In der chinesischen Philosophie steht „Mu“ für das Nichts. Das kommt der gewünschten Deutung schon nahe; denn Peugeot möchte mit diesem Konzept jenen die passende Mobilität geben, die auf ein eigenes Auto verzichten.
Und das gilt sicher nicht nur für Bürger von Mauritius mit dem Auto-Nationalitätenkennzeichen „MU“, was übrigens auch für Monduntergang steht und hier sicher ebenfalls nicht gemeint ist. Es kann ja nicht nur um den Verkehr bei Nacht gehen.Spricht man „Mu“ französisch als „müh“ aus oder englisch als „mju“ aus, könnte man auf die Idee kommen, mit „Mu“ sei der Buchstabe M im altgriechischen Alphabet gemeint. Der steht heute für „micro“ oder ein Tausendstel, was natürlich zu dem Missverständnis führen könnte, Peugeot räume seinem Konzept nur eine verschwindend geringe Chance auf Umsetzung ein. So viel Selbstbeschränkung mag man sich beim aufstrebenden französischen Automobilkonzern PSA, dem Dach über Peugeot und Citroen, kaum vorstellen.
[foto id=“334690″ size=“small“ position=“left“]Wahrscheinlich handelt es sich also um den zufälligen Zusammenprall von Worten beim Brainstorming von Kreativen, Marketingexperten und Werbern. Wischen wir deswegen das scheinbar globalisierte Etikett hemmungslos beiseite und befassen uns mit den Inhalten des Mobilitätskonzepts aus Frankreich. Peugeot sieht sich dabei in einer einmaligen Lage. Das Unternehmen fertigt viele Möglichkeiten, sich schneller als zu Fuß fortzubewegen: Fahrräder, Elektrofahrräder und Motorroller sowie alle Arten von Personenwagen vom Kleinwagen 107 bis zum Minibus 807 und den Nutzfahrzeugen.
„Mu by Peugeot“ ist nicht der einzige Ansatz, neue Formen für die Mobilität in der Großstadt der Zukunft zu entwickeln, aber nicht nur wegen des lückenlosen Angebots bei den Fahrzeugen besonders. „Unsere Handelsorganisation soll an diesem Konzept teilhaben“; erläutert Peugeot Deutschland-Chef Thomas Bauch. Der Händler ist also die Anlaufstation für den Teilnehmer. Der hat eine Mitgliedschaft erworben und ein Online-Konto mit Guthaben eingerichtet. Mit dem er nun das Fahrzeug seiner Wahl für die Dauer seiner Wahl in Empfang nehmen.
[foto id=“334691″ size=“small“ position=“right“]Beim Versuch in Berlin mit seinen rund 500 Teilnehmern dürfte es in diesem frühen Stadium des Aufbaus noch schwierig sein, die Zusagen der freien Auswahl stets einzuhalten. Dort stehen zurzeit knapp 80 Fahrzeuge bereit zum Abruf. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in Berlin die Transporter. Über die Auslastungszahlen der anderen Fahrzeuge liegen noch keine Zahlen vor. Aber Peugeot sieht Mu in Berlin schon heute als Erfolg und möchte bis April nächsten Jahres noch eine zweite deutsche Stadt zur Mu-Stadt machen – entweder Hamburg oder München.
Die Idee für Ihr Konzept haben die Franzosen vermutlich auf der Straße gefunden. Denn in Paris wird einem tagtäglich vor Augen geführt, was geschieht, wenn der Verkehr in einer Megacitiy zu groß wird. Man fährt zum Beispiel mit dem Motorroller zur Bank – in feinem Zwirn mit Sturzhelm – oder man verzichtet ganz auf das eigene Auto und vertraut sich Bussen und Bahnen an. Doch was ist am Wochenende, bei der Urlaubsreise an die See oder im Winter in die Berge, beim Umzug oder mit einem Fahrradausflug ins Umland? In den Fällen soll Mu helfen und das richtige Fahrzeug beim Händler zu festen Preisen bereithalten, so dass ein Cabrio im Sommer nicht teurer kommt als im Winter. Ein Wochenende von Freitagabend bis einschließlich Sonntag auf dem Mu-Fahrrad kostet in Berlin zehn Euro. So ein Preis könnte doch dazu verlocken, mal was anderes zu sehen als nur das Armaturenbrett des eigenen Autos.
[foto id=“334692″ size=“small“ position=“left“]Sogar eine längere Zeit mit dem aktuellen Elektroauto der Marke, dem Peugeot iOn, kann man sich bald so mit der Karte erkaufen. Gerade in einer flächenmäßig so großen und quirligen Stadt könnte man sich doch gut eine Selbsterfahrung mit dem Viersitzer gönnen. Seine Reichweite beträgt maximal 150 Kilometer, der Kofferraum ist größer als man dem Kleinen zutraut – eigentlich alles optimal für die Stadt.
Peugeot verleast seine iOn für 491 Euro im Monat für 48 Monaten und 10 000 Kilometer pro Jahr. Da sollte man schon wissen, was einen erwartet, auch wenn in der Summe alle Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen enthalten sind und eine volle Batterie nur für rund drei Euro Strom kostet. Dabei kann „Mu by Peugeot“ helfen, auch wenn man nicht weiß, was dieser Slogan eigentlich heißen soll.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 10.12.2010 aktualisiert am 10.12.2010
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