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Fiat
Die zusammen mit dem deutschen Automobilzulieferer Schaeffler entwickelte elektrohydraulische Ventilsteuerung „Multi Air“ bleibt zunächst dem Fiat-Konzern vorbehalten. Dies betonte Alfa Romeo-Chefingenieur Vittorio Doria bei der Vorstellung des neuen Alfa Mito Multi Air im rheinischen Euskirchen. Fiat werde die komplexe Steuersoftware der Spritspartechnik keinem Wettbewerber zur Verfügung stellen.
Die sportliche Fiat-Tochter Alfa Romeo darf die Technologie als erste im Konzern einsetzen. Sie ist ab sofort optional zum Aufpreis von rund 700 Euro im Alfa Mito Multi Air 1.4-16V-Turbo mit 99 kW/135 PS erhältlich. Einschließlich einer serienmäßigen Start-Stop-Automatik kostet der Kleinwagen dann 17 300 Euro.
Die neue Technik ermöglicht erstmals die individuelle Steuerung der Einlassventile eines Motors. Das sorgt für gleichmäßige Verbrennung schon bei niedrigen Drehzahlen. Wie bei ersten Fahreindrücken festzustellen war, profitiert das Drehmoment davon spürbar. Die Durchzugskraft bei niedrigen Touren nimmt zu. [foto id=“108866″ size=“small“ position=“right“]Laut Vittorio Doria soll die Technik in rund drei Jahren auch für Dieselmotoren einsetzbar sein.
Die Verbrauchssenkung gegenüber dem alten 1,4-Liter-16V-Turbomotor mit 88 kW/120 PS mit konventioneller Ventilsteuerung beträgt rund zehn Prozent. Dem kleinen Sportler sollen ein Verbrauch von 5,6 Liter Super auf 100 Kilometer genügen. Dieser Wert wird aber nur bei sehr konservativer Fahrweise erreicht. Nutzt man das Temperament des Motors aus, sind rund sieben Liter fällig, was aber angesichts einem Sprintwert von Null auf 100 km/h in 8,4 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h durchaus noch als genügsam bezeichnet werden kann.
Die „Multi Air“-Technik soll nach und nach in weiteren Pkw-Modellen des Fiat-Konzerns zum Einsatz kommen. Bei Alfa steht zum Jahreswechsel eine 125 kW/170 PS starke Version des 1,4-Liter-Motors zur Verfügung. Der Kleinwagen mit einem Beschleunigungswert von 7,5 Sekunden von Null auf 100 km/h und 219 km/h Höchstgeschwindigkeit soll wegen seiner Umweltverträglichkeit die Bezeichnung „Quadrifoglio Verde“ (grünes Kleeblatt) tragen.
geschrieben von (hw/mid) veröffentlicht am 20.10.2009 aktualisiert am 20.10.2009
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