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VW
Das Automuseum Volkswagen in Wolfsburg präsentiert noch bis zum 5. Oktober 2014 die Sonderausstellung „40 Jahre Golf. Die frühen Jahre“. Im Mittelpunkt stehen dabei der Anfang und das Ende der Fertigung des Golf I. Was in Europa kaum jemand weiß: der Golf I wurde insgesamt 34 Jahre lang produziert. Am Anfang stand die Notwendigkeit, einen zeitgemäßen Nachfolger des legendären Käfers zu finden, dessen Prinzip des luftgekühlten Heckmotors bereits Ende der 1960er Jahre als überholt angesehen wurde. 1974 war es dann soweit.
In Wolfsburg liefen die ersten beiden Versionen des Golf vom Band: Der Kunde konnte wählen zwischen einem Zwei- oder Viertürer beziehungsweise zwischen einem 1,1-Liter-Motor mit 50 PS und einem 1,5 Liter-Motor mit 75 PS. Wassergekühlt und mit einem Frontantrieb ausgestattet war er für Volkswagen eine echte Zeitenwende.Niemand konnte damals ahnen, daß dieser Golf I in Südafrika, lediglich gering modifiziert, noch bis 2009 gebaut werden sollte. Die Sonderausstellung in Wolfsburg liefert den Beweis. Neben dem Golf L aus dem Dezember 1974 steht der Citi Golf Mk1 aus Südafrika. [foto id=“520646″ size=“small“ position=“right“]Diese beiden Ikonen der Golf-Geschichte werden umrahmt von 18 weiteren Exponaten. Erstmals seit 40 Jahren sind beide „Alaska-Feuerland-Gölfe“ in Wolfsburg wieder vereint. Der berühmte Motor-Journalist Fritz B. Busch und seine Begleiter unterzogen diese beiden Gölfe 1974 einem 94-tägigen und 30 514 Kilometer langen Härtetest über den kompletten amerikanischen Doppelkontinent.
Eine weitere Legende ist der Artz Golf V8 aus dem Jahre 1979. Dabei handelt es sich um nichts anderes als einen Porsche 928 im Golf-Gewand. Lediglich die Türen sind noch Original-Teile des Golf I. 21 Zentimeter breiter und um 30 Zentimeter verlängert genügt zumindest der zweite Blick, um erkennen zu können, dass mit diesem Golf etwas nicht stimmt. Wird er angelassen, ist alles klar. Der Sound des V8 mit 310 PS ist eindeutig und lässt des Herz eines jeden Golf-Enthusiasten höher schlagen. Lediglich zwei Fahrzeuge entstanden von diesem Wolf im Golf-Pelz im Autohaus Nordstadt in Hannover. Genug um den Mythos „Nordstadt-Golf“ zu begründen.
Das genaue Gegenteil hat Jan Henrik Weychardt mit nach Wolfsburg gebracht. Der 45-jährige Hochschullehrer aus Kiel erwarb 1987 als Student in Braunschweig einen 1979er santosgrünen Golf LD aus erster Hand. Im Interesse eines niedrigeren Geräuschpegels tauschte er das Vier- durch ein Fünf-Gang-Getriebe. Damit kann Weychardt den 50 PS Vierzylinder-Diesel mit weniger als vier Litern Diesel auf 100 Kilometern „ausfahren“. Das tut er auch heute noch regelmäßig – [foto id=“520647″ size=“small“ position=“left“]bis zu 9000 Kilometer im Jahr. Und auch Sohnemann Lewin (10) freut sich schon auf sein Erbe, denn „man kann auch gut zu zweit in dem Golf LD schlafen“. Der Golf ist eben ein echtes Familienmitglied. Das galt 1974 und gilt auch für 2014 und darüber hinaus.
Das Automuseum Volkswagen in Wolfsburg ist von dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Begleitend zur zweieinhalbmonatigen Ausstellung ist im Museumsshop eine aufwändig gestaltete Broschüre zum 40. Geburtstag des Golf I erhältlich.
geschrieben von auto.de/(ampnet) veröffentlicht am 28.07.2014 aktualisiert am 28.07.2014
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