Nach der Silk-Way-Rallye ist vor der Dakar

Ein Sprichwort sagt: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Nach dem Dreifach-Sieg bei der Silk-Way-Rallye liegen rund 5000 Kilometer durch Russland und drei verschiedene Klimazonen hinter dem Team Volkswagen Motorsport. „Diese Rallye ist eine sehr gute Vorbereitung für die Dakar in Südamerika. Durch unseren Einsatz hier konnten wir viele neue Erkenntnisse sammeln“, resümiert Kris Nissen mit Blick in die Zukunft. Seit dem ersten Tag fuhren die Race Touareg an der Spitze des Feldes.

Timo Gottschalk, Beifahrer von Nasser Al Attyiah, zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Die Dakar ist lange her. Wir haben hier die Möglichkeit gehabt, uns vor dem großen Rennen in Südamerika noch einmal adäquat vorzubereiten. Dann gehen wir mit einer besseren Abstimmung ins nächste Rennen, weil noch vieles von dem hier[foto id=“322456″ size=“small“ position=“left“] Erlebten frisch im Kopf ist.“ Gottschalk spricht noch einen weiteren Umstand an: „Die Silkway Rallye ist eine schöne Veranstaltung. Die Leute hier in Russland sind begeistert und dass es jetzt neben der Dakar einen zweiten Rallye-Marathon gibt, das hat schon etwas.“

Die fünfte Etappe von Volgograd (ehemals Stalingrad) nach Astrachan war besonders hart. „Für mich war die Wertungsprüfung an diesem Tag eine der schwersten die ich jemals gefahren bin. Die Sanddünen und das unübersichtliche Gelände machten den Job schwer“, berichtet Sieger Carlos Sainz hinterher und weiter: „Viele gefährliche Stellen konnten wir beim Querfeldeinfahren erst sehr spät sehen. Das war schon ziemlich heikel.“ An diesem Tag profitierten der Spanier und auch Nasser Al Attyiah vom dritten Werksfahrer Giniel de Villiers. [foto id=“322457″ size=“small“ position=“right“]

Die Autos waren im schweren Offroad-Gelände zu dritt unterwegs. An der Spitze liegend traf de Villiers eine Bodenwelle die sein Auto aushebelte. Der Touareg landete auf dem Dach. Das Kühlsystem war danach kaputt. Damit war der Südafrikaner aus dem Rennen. „Das war einfach ganz großes Pech. Weil wir vorne fuhren konnten die anderen aber sehen, dass hier eine große Bodenwelle ist und rechtzeitig bremsen“, beschrieb Beifahrer Dirk von Zitzewitz die Situation. „Es hätte jeden von uns erwischen können“, meinte er. Der Crash hat aber bewiesen, wie stabil die Gitterrohrrahmen der Volkswagen sind. Beide Fahrer blieben unverletzt. Andere Teilnehmer hatten nicht so viel Glück. Mit einem älteren Auto und einer schwächeren Konstruktion gab es nach einem Unfall am Freitag einen Schwerverletzten. Die dritte Auflage der Silk-Way Rallye ist bereits in Planung. Und wahrscheinlich wird es auch in 2011 merkwürdige Polizeikontrollen geben. Da lohnt es sich immer ein paar Rubel oder Euro in bar und Verhandlungsgeschick dabei zu haben.

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