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Ford
Frankfurt/Main – 100 Jahre ist es her. Damals hat Ford in Form einer Studie seines T-Modells erstmals ein Elektromobil auf die Räder gestellt. Dabei handelte es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Firmengründer Henry Ford zusammen mit seinem Freund, dem Glühbirnen-Erfinder Thomas Alva Edision. Ziel der Entwicklung war ein „preisgünstiges und praktisches Elektrofahrzeug“, das jedoch nie in Serie ging. Grund: Die Batterietechnologie war „seinerzeit“, so Ford, „noch sehr begrenzt“.
Sie ist es mit Blick etwa auf Kapazität, Reichweite und Preis teilweise auch heute noch. Und doch kündigt Barb Samardzich, verantwortlich bei Ford in Europa für Produktentwicklung, jetzt bei einer „Power of Choice“-Veranstaltung in Frankfurt/Main über alternative Antriebe eines der „umfangreichsten Angebote an Fahrzeugen mit einem Kohlendioxid-Ausstoß von weniger als 100 Gramm pro Kilometer“ an. So will Ford schon im nächsten Jahr seine Elektro-Modellpalette in Europa auf drei Pkw ausgebaut haben, neben dem Focus Electric sollen dies dann der C-Max Energi als Plug-in-Hybrid-Kompaktvan und der Hybrid-Mondeo sein.
Nach Toyota sieht sich der US-Autobauer bereits als weltweit zweitgrößter Anbieter von Hybridfahrzeugen. Auf ihrem Heimatmarkt in den USA haben die Amerikaner 2012 ihren Marktanteil im Segment der elektrifizierten Autos auf fast 16 Prozent vervierfacht. Im ersten Halbjahr 2013 kamen in Nordamerika inzwischen weitere 46 000 verkaufte Elektroantriebler hinzu. „Und was in Europa ebenfalls kaum bekannt ist“, fügt Samardzich hinzu, „seit 2004, als wir mit dem Hybrid-Escape das erste serienmäßige Hybrid-SUV der Welt vorgestellt haben, hat das Unternehmen über 270 000 Fahrzeuge mit dieser verbrauchs- und abgassenkenden Technologie auf die Straße gebracht.“
Der Focus Electric rollt hierzulande ab rund 40 000 Euro seit Juli bereits von Saarlouis zu den Kunden. Der 107/145 kW/PS und vom Start weg 250 Newtonmeter starke Stromer ist der erste rein batterie-elektrische Ford aus deutscher Produktion. 23 Kilowattstunden Speicherkapazität der beiden Lithium-Ionen-Batteriepakete sollen bis zu 162 Kilometer Reichweite möglich machen. Ein 6,6-Kilowatt-Ladegerät verringert die Ladezeit an einer 32-Ampère-Station auf drei bis vier Stunden.
Der C-Max Energi ist der erste Serien-Plug-in-Ford. Die Lithium-Ionen-Akkus leisten in diesem Fall 7,6 Kilowattstunden. In Sachen schädlichem Kohlendioxid-Ausstoß geht Ford am Ende von weniger als 50 Gramm pro Kilometer aus. Dabei soll das Fahrzeug im reinen Elektromodus mehr als 30 Kilometer zurücklegen und an einer geeigneten Stationen seine Batterien in weniger als drei Stunden vollständig aufladen können.
Der Hybrid-Mondeo, in den USA als Hybrid-Fusion schon angeboten, läuft ab dem nächsten Jahr ebenfalls in Europa vom Band. Er kombiniert Verbrennungs- und Elektromotor. Im reinen Elektrobetrieb ist er bereits bis Tempo 136 schnell. Wird mehr Leistung gebraucht oder lassen die Batterien nach, übernimmt der Benziner und lädt die Speicher wieder auf, während der Elektroantrieb beim Anfahren oder bei geringem Tempo aktiv ist. Den Mixverbrauch gibt Ford mit viereinhalb Litern, den Kohlendioxid-Ausstoß mit 99 Gramm pro Kilometer an.
Auch abgasarme Benziner und Diesel wie den Focus Econetic (Verbrauch 3,4 Liter, Kohlendioxid-Ausstoß 88 Gramm), den 1,0-Liter-Focus-Ecoboost-Dreizylinder (Verbrauch 4,3 Liter, Kohlendioxid-Ausstoß 99 Gramm) oder die aktuell gleich sieben Fiesta-Motorisierungen mit weniger als 100 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer sieht Ford als Teil seiner „Power of Choice“-Philosophie.
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom veröffentlicht am 25.09.2013 aktualisiert am 25.09.2013
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