Nach oben offen: Porsche kündigt neues 911-Cabrio für Anfang März an

Tarajalillo – Schon kurz nach der Neuauflage des 911-Coupés schiebt Porsche Anfang März, rechtzeitig zur Frischluft-Saison 2012, die offene Variante nach. Mit Einstiegspreisen ab über 100 500 bis fast 115 000 Euro ist sie rund 12 000 Euro teurer als die geschlossene Version.

Länger, flacher, größerer Radstand

Wie das Coupé baut das sauber verarbeitete und überaus wertig anmutende Cabrio im Vergleich zu seinem Vorgänger mit fast 4,5 Metern etwas länger, ist flacher und verfügt über mehr Radstand, was das Innere [foto id=“404269″ size=“small“ position=“left“]etwas luftiger macht. Die nach vorn und hinten zweigeteilten 290 Liter Stauvolumen reichen nach wie vor für den Ausflug zu zweit.

Mit Magnesium in Faltkonstruktion

Leer bringt der offene Elfer weniger als 1500 Kilo auf die Waage. Die Gewichtseinsparung gibt Baureihen-Leiter August Achleitner bei der Fahrvorstellung jetzt auf dem Circuito de Maspalomas auf Gran Canaria mit bis zu 60 Kilo an. Beim Coupé ist das Abspecken unter anderem mit der neuen Alu-Stahl-Leichtbaukarosserie gelungen. Beim noch steiferen Cabrio kommt das Stoffverdeck hinzu, bei dessen Faltkonstruktion die Zuffenhausener Magnesium verwenden. Es öffnet vollautomatisch in 13 Sekunden offiziell bis Tempo 50, verschwindet auf Knopfdruck auch so wieder hinter den zwei Notsitzen im Fond. „Erstmals“, so Achleitner, „ist es gelungen, die typische 911-Dachkontur vollständig zu erhalten.“

Elektrisch bedienbares Windschott ist Standard

Ebenfalls elektrisch bedienbar ist das zum Serienumfang gehörende Windschott, das nun nicht mehr per Hand ein- und ausgebaut werden muss. Der automatische Überrollschutz erhöht das Sicherheitsniveau. Der [foto id=“404270″ size=“small“ position=“right“]Parkassistent hinten gehört schon zum Basispaket, weil die Sicht dorthin durch den Verdeckkasten-Buckel doch etwas eingeschränkt ist.

Zwei Sechszylinder-Boxer wie beim Coupé

Die Antriebe sind identisch mit denen der Coupés. Dabei handelt es sich um Sechszylinder-Boxeraggregate. Die beiden 3,4- und 3,8-Liter-Benzindirekteinspritzer leisten im Einstiegs-Carrera jetzt 257/350, im noch tiefer liegenden S-Carrera 294/400 kW/PS, drehen elastisch hoch bis 7800 Touren, beschleunigen die heckangetriebenen 2+2-Sitzer in viereinhalb bis fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, machen sie in der Spitze rund 285 bis gut 300 Stundenkilometer schnell.

Stopp/Start-Automatik bei jedem Getriebe

Den um bis zu 15 Prozent geringeren Mixverbrauch gibt Porsche dabei zumindest im Datenblatt in Verbindung mit dem neuen Siebengang-Handschalt- und dem Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sieben [foto id=“404271″ size=“small“ position=“left“]Gängen im günstigsten Fall mit rund achteinhalb bis unter zehn Litern an. Die Stopp/Start-Automatik ist Standard an Bord. Beim Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer knackt der erste Elfer sogar die 200er-Marke.

Fahrdynamik mit noch höherer Präzision

Mit breiterer Spur vorn und größeren Rädern tritt auch das Cabrio schon äußerlich markanter auf. Die elektrische Servolenkung gibt sehr direkte Rückmeldung von der Straße. Gezielte Bremseingriffe am kurveninneren Hinterrad verbessern Lenkverhalten und -präzision bei dynamischerer Fahrt etwa durch schnellere Kurven. Die Wankstabilisierung kostet extra.

Noch kerniger mit Sport-Taste

Die Bremsen sind auf Höchstleistung ausgelegt. Wird die Sport- und Abgasanlagentaste gedrückt, geht ebenfalls der offene Elfer bis hin zum Klang des Motors noch kerniger zur Sache. Natürlich ist sein Fahrwerk straff ausgelegt, dennoch lässt sich mit ihm genauso entspannt cruisen.

Erneuerung der Baureihe geht weiter

Alles in allem: Der Anfang der Erneuerung der Baureihe ist gemacht. „Und es wird weitergehen“, kündigt Porsche-Mann Achleitner an. Zuletzt gab es bereits 23 verschiedene 911-Versionen im Programm.