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Nachtsichtsysteme für Pkw sollen das Unfallrisiko senken und bei Dunkelheit Fußgänger und Fahrradfahrer besser in Erscheinung treten lassen.
Die zurzeit auf dem Markt erhältlichen Infrarotsysteme können ihr Potenzial nach Ansicht der Unfallforschung der Versicherer (UDV) jedoch noch nicht voll ausschöpfen. Eine erste Untersuchung von 191 Dunkelheitsunfällen hat ergeben, dass die meisten der Unfälle nicht hätten vermieden werden können. Problematisch ist hingegen, dass die Nachtsichtgeräte lediglich Informationen an den Fahrer weitergeben. Durch die Infrarotkamera ist ein Fußgänger auf dem Bildschirm des Gerätes viel früher zu erkennen als mit bloßem Auge. Damit zeigt das Gerät die Gefahr zwar an, kann aber weder den Fahrer warnen noch selbst in das Geschehen eingreifen. Somit hat das Assistenzsystem nur dann einen positiven Effekt, wenn der Fahrer die Gefahr auch erkennt und sofort schnell und richtig reagiert. Im schlimmsten Fall kann das Nachtsichtgerät sogar für eine Ablenkung sorgen und zur Verschlechterung der Situation beitragen. Demgegenüber zeigen Geräte der zweiten Generation eine deutliche Verbesserung. Sie sollen den Fußgänger erkennen und den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam machen können (www.unfallforschung-der-versicherer.de/Unfallforschung/FS/Pkw/pkw_fas.htm).
geschrieben von (sta/mid) veröffentlicht am 09.12.2008 aktualisiert am 09.12.2008
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