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Nächste Verzögerung für Prodrive: Anhörung verschoben

(adrivo.com) Die geplante Anhörung zur Legalität des Eintritts von Prodrive 2008 wurde verschoben, da Williams die Angelegenheit vor zivilen Gerichten verhandeln will.

Die Zeit für die Umsetzung des Prodrive-Projekts für die Saison 2008 ist bereits knapp und nun ist sie noch etwas knapper geworden. Denn die FIA hat die von Williams beantragte Anhörung vor dem Berufungsgericht bezüglich der Rechtmäßigkeit des Eintritts von Prodrive für die Saison 2008 verschoben, wie unsere Kollegen von melden. Ursprünglich war die Sitzung für den 24. Oktober anberaumt worden, nachdem Williams gedroht hatte, rechtlich gegen Prodrive und die Verantwortlichen der Formel 1 vorzugehen, sollte weiter der Plan verfolgt werden, in der kommenden Saison mit Kunden-McLarens anzutreten.

Das Team von Frank Williams hat in der Zwischenzeit aber erklärt, dass man die Entscheidung des Berufungsgerichts nicht als bindend anerkennen wird und man die Angelegenheit von zivilen Gerichten klären lassen will. Es wurde außerdem erklärt, dass man an der Anhörung vor der FIA gar nicht als beteiligte Partei teilnehmen wolle, obwohl Williams den ganzen Vorgang erst ins Rollen gebracht hat. Denn bei der Mannschaft ist man anscheinend der Meinung, dass die Angelegenheit der Kundenautos nicht unter die Gerichtsbarkeit der FIA fällt; so falle sie unter den Bereich des Concorde Agreement, aber nicht der Formel 1-Rechtssprechung. Deswegen würde eine Erlaubnis des Berufungsgerichts für den Start von Prodrive für Williams nichts an der Angelegenheit ändern und der Weg vor die zivilen Gerichte weiter verfolgt werden.

Ein Sprecher der FIA sagte gegenüber : „Wir haben vom Sekretariat des Berufungsgerichts gehört, dass die angesetzte Anhörung verschoben wird. Was die Anmerkungen von Williams betrifft, so ist es natürlich ihr gutes Recht, die Sache vor die zivilen Gerichte zu bringen. Unter den gegebenen Umständen, soweit sie uns bekannt gemacht wurden, versteht die FIA aber nicht, auf welcher Basis man das tun will.“ Denn laut Max Mosley steht in den Regeln für die Formel 1-Weltmeisterschaft 2008 genau drin, dass Kundenautos erlaubt sind und es einen Unterschied zwischen Marke und Hersteller gibt. Ein neues Datum für die Anhörung wurde noch nicht festgesetzt.