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Mini
Palma de Mallorca – Es gibt Automobilhersteller, die schaffen es, von einem Modell immer wieder neue Varianten auf die Räder zu stellen. Porsche zum Beispiel mit dem Elfer. Und Mini scheint die Zuffenhausener zumindest diesbezüglich irgendwie nachzuahmen. Mit dem am 16. März bei uns ab unter 24 000 bis über 30 000 Euro startenden und gerade auf Mallorca vorgestellten Paceman hat die Premium-Kleinwagen-Tochter von BMW nach dem normalen Mini, nach Cabrio, Clubman, Countryman, Coupé und Roadster nun schon das sechste Derivat aufgelegt.
Für die Münchner ist der sauber verarbeitete und gewohnt wertig anmutende Paceman mit der nach hinten steiler abfallenden Dachlinie das erste Sports Activity Coupé im Premiumsegment der Klein- und Kompaktfahrzeuge. Das „Lounge“-Konzept mit zwei Einzelsitzen im Fond zeichnet auch diesen nicht einmal 3,8 Meter langen Mini aus, der schon rein äußerlich ziemlich kraftvoll auftritt und durch seine knackigen Proportionen das bei Mini stets beschworene Gokart-Feeling erahnen lässt. Wer [foto id=“442999″ size=“small“ position=“left“]will, kann den Paceman wie schon den Countryman optional mit Allrad ordern, was den Edelflitzer etwas vielseitiger macht. Erstmals sind die Rückleuchten eines Minis hier übrigens horizontal ausgerichtet.
Innen geht es sportlich-funktionell zu. Der Arbeitsplatz des Fahrers erinnert mit Hebel, Schalter und Tasten erneut an das Cockpit eines Flugzeugs – nur mit Riesentacho samt Zentraldisplay in der Mitte. Die Sportsitze vorn bieten sehr guten Seitenhalt. Nach hinten wird alles etwas enger und unübersichtlicher. Ins Stauabteil passen immerhin noch 330 bis 1080 Liter Gepäck hinein, wobei die Rücksitzlehnen einzeln umklappbar sind. An die Bedienung gewöhnt man sich ziemlich schnell. Bereits das Basispaket haben die Münchner recht umfangreich bestückt.
Klar, dass der kleine Nobelhobel auch mit besonderen Extras wie Glasdach, Xenon-Scheinwerfer, Kurvenlicht und Abstandskontrolle geordert werden können und Connected-Funktionen nutzbar sind.[foto id=“443000″ size=“small“ position=“right“]
Das Sportfahrwerk mit Tieferlegung des Wagens ist Serie, aber auch ein normales Fahrwerk ohne Tieferlegung möglich. Zum Marktstart stehen zwei Benziner und zwei Diesel zur Verfügung. Das Spitzenmodell John Cooper Works reichen die Münchner nach. Die 1,6- und 2,0-Liter-Aggregate leisten 82/112 bis 135/184 kW/PS, stemmen ordentliche Drehmomente von zunächst 160 bis 305 Newtonmetern, spurten in siebeneinhalb bis knapp elf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, sind deutlich bis über 200 Stundenkilometer schnell. Ein kernig übersetztes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder, alternativ findet sich eine komfortablere Sechsstufen-Box in der Liste.
Zumindest im Datenblatt gibt Mini auch in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion den Verbrauch im Mix mit Werten von im günstigsten Fall rund viereinhalb bis unter acht Litern an.[foto id=“443001″ size=“small“ position=“left“]
Alles in allem: Hochwertige Fachwerkstechnik mit entsprechenden Federbeinen und geschmiedeten Querlenkern an der Vorderachse, mit Mehrlenker-Hinterachse, elektromechanischer Servolenkung und standfest vezögernden Bremsen sorgt in den leer rund 1250 bis über 1300 Kilo schweren Wagen für ein spritzig-agiles Fahrgefühl, das selbst ältere Mini-Fahrer sich immer wieder jünger fühlen lässt. Mal sehen, was als nächstes Mini-Derivat kommt, das achte dann.
Motor: | zwei Vierzylinder-Benziner, zwei Vierzylinder-Diesel |
Hubraum: | 1,6, 2,0 Liter |
Leistung: | 82/112 bis 135/184 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 160/4250 bis 305/1750-2700 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 7,5 bis 10,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | bis deutlich über 200 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Mini Mixverbrauch 4,4 bis 7,7 Liter pro 100 Kilometer, 115 bis 180 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Klimaanlage, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder, 205er-Reifen |
Preis: | 23 800 bis 30 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 15.11.2012 aktualisiert am 15.11.2012
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