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Mercedes-Benz
New York – Elektro–A-Klasse, Brennstoffzellen–B-Klasse, Elektro-SLS-AMG, Smart-Elektro-Fortwo, dazu der Vito-Elektro-Transporter: Bei der Autoschau gerade in New York hat Mercedes mit der Elektro-B-Klasse das nächste Modell mit Alternativantrieb vorgestellt. Es kommt Anfang 2014 aber zunächst in den USA und danach erst bei uns auf den Markt. Für Verkaufschef Joachim Schmidt ist der neue B-Klassen-Stromer ein „wesentlicher Bestandteil unserer Strategie für nachhaltige Mobilität“.
Das rein batterieelektrisch angetriebene, damit lokal vollkommen schadstofffreie Kompaktmodell, das auf der konventionellen Version basiert, hat einen 130/177 kW/PS starken Elektromotor [foto id=“460946″ size=“small“ position=“left“]unter der Haube. Dessen Durchzugskraft von maximal 320 Newtonmeter entsprechen laut Jochen Mager, als Produktmanager zuständig bei Mercedes für die B-Klasse Electric Drive, „in etwa dem Drehmoment eines modernen Benzinmotors mit drei Liter Hubraum“.
In weniger als zehn Sekunden schafft dieser Fünfsitzer aus dem Stand Tempo 100. Die Elektronik regelt die höchste Geschwindigkeit bei 160 ab. „Zu Gunsten der Reichweite“, so Mager, die je nach Fahrzyklus bei rund 200 Kilometern liegen soll. Damit wären auch längere Strecken möglich, wie sie etwa Pendler täglich im Berufsverkehr zurücklegen.
Das Aufladen der Lithium-Ionen-Batterie kann an jeder haushaltüblichen Steckdose erfolgen. Die Ladebuchse ist unauffällig hinter der Ladeklappe platziert. Für rund 100 Kilometer [foto id=“460947″ size=“small“ position=“right“]Reichweite gibt Mercedes in den USA die Ladedauer mit unter zwei Stunden an. Im Schubbetrieb und beim Bremsen wandelt sich Bewegungsenergie in elektrischen Strom um, womit wiederum die Akkus gespeist werden, die im Unterboden sitzen, ohne Innen- und Kofferraum einzuschränken und die den Schwerpunkt – wichtig für ein besseres Handling – tiefer legen.
Äußerlich ist die Electric-Drive-B-Klasse auf Breitenwirkung aus, was sich am Kühlergrill zeigt, an Scheinwerfern, Seitenschwellern Heckleuchten, Heckscheibe und Heckklappe. Innen geht es nicht nur wertig, sondern durchaus sportlich zu. Der scheinbar frei schwebende Bildschirm für die Telematik mag einen etwas aufgesetzten Eindruck machen. Standard ist das CD/MP3-Audiosystem mit Farbbildschirm. Zum Serienumfang gehört ferner die radargestützte Kollisionswarnung.
Spezielle Elektro-Funktionen wie die Leistungsanzeige ergänzen die Instrumentierung. Wird volle Leistung abgefordert, bewegt sich ihr Zeiger im Uhrzeigersinn aus dem Grün- in den Rotbereich, sinkt zurück unter die Nulllinie, wenn zurückgewonnene Energie die Batterie speist.[foto id=“460948″ size=“small“ position=“left“]
Hinzu kommt die Vernetzung. Über die Vehicle-Homepage sind zum Beispiel Fernabfrage und Fernkonfiguration des Fahrzeugs möglich. Der Fahrer kann mit seinem PC oder Smartphone über Internet bequem auf sein Fahrzeug zugreifen, den aktuellen Ladezustand der Batterie abfragen oder die momentane Reichweite auf einer Landkarte markieren. Zusätzlich kann die geplante Route angezeigt werden. Dabei ist auf einen Blick zu sehen, wo man – falls notwendig – zwischenladen kann. Abgerundet wird das Angebot durch die Möglichkeit, das Fahrzeug zu einem individuell wählbaren Zeitpunkt vorzuheizen oder vorzukühlen.
Alles in allem: Die Leistungsdaten deuten auf ein temperamentvolleres Fahrerlebnis mit den Raum- und Komfortvorteilen der B-Klasse hin, das zudem nicht nur umweltschonend, sondern auch noch nahezu geräuschlos ist. Einen Preis haben die Stuttgarter noch nicht genannt. Nur der für die ebenfalls gerade in New York präsentierte neueste Generation des Elektro-Smart-Fortwo steht fest: 25 000 US-Dollar.
Motor: | Elektromotor |
Leistung: | 130/177 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 320 Newtonmeter |
Beschleunigung: | unter zehn Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 160 Stundenkilometer |
Batterie: | Lithium-Ionen |
Reichweite: | 200 Kilometer |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 04.04.2013 aktualisiert am 04.04.2013
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