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Mit Elektroautos wollen die Fahrzeughersteller den Gedanken des emissionsfreien Fahrens in die Welt tragen. Damit das klappt, sind sie bei der Namensgebung besonders kreativ gewesen: Mal spielen die Stromer dem Namen nach auf ein Blatt im Wind, mal auf ein geladenes Atom oder einfach nur auf null Emissionen an. Die Botschaften verstehen aber nur diejenigen, die die mitunter kryptischen Modellbezeichnungen auch entschlüsselt können.
Die Schwestermodelle Citroen C-Zero, Peugeot Ion und Mitsubishi i-MiEV rollen dieser Tage auf den Markt. Bei der Namensgebung haben sich die drei Hersteller jedoch von unterschiedlichen Quellen inspirieren lassen. Gleich mit Netz und doppeltem Boden spielt Citroen. Der französische Autobauer bleibt seinen bisherigen Modellbezeichnungen treu und beginnt auch den Namen des E-Mobils mit C. Es folgt Zero (französisch für „Null“) – passt also auch, denn bei Citroen wachsen die Modelle mit den Zahlen und größenmäßig gehört der Stromer eher zu den kleineren Fahrzeugen. Doch der Name ist noch tiefgründiger: Das C steht gleichzeitig auch für CO2, Zero bezeichnet in diesem Fall die fehlenden Emissionen.
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Der Peugeot Ion verweist dagegen mit seinem Namen auf die gleichnamigen elektrisch geladenen Atome, die für das Tanken an der Steckdose stehen. Dass es nochmals anders geht, zeigt Mitsubishi mit dem kleinen Stromer i-MiEV. Im Deutschen klingt das Wort wie schlechter Geruch, allerdings verbirgt sich dahinter eine Abkürzung: „Mitsubishi innovative Electric Vehicle“. Das Kürzel suggeriert also, um was für ein Fahrzeug es sich handelt, Mitsubishis innovatives Elektroauto. Das „i“ vor dem MiEV steht hierbei für einen in Japan erhältlichen Kleinwagen, auf dem das Fahrzeug zumindest größenmäßig basiert.
Wie ein Blatt im Wind bewegt sich der Nissan Leaf. Während der Fahrt wäre er wie alle Elektroautos überhaupt nicht hörbar, wenn er nicht zur Sicherheit der vorbeigehenden Fußgänger ein Surren oder Rauschen von sich geben würde. Vielleicht haben sich die Entwickler deshalb für den Namen „Leaf“ entschieden. Das englische Wort bedeutet auf Deutsch „Blatt“ und beschreibt gleichzeitig den Ökogedanken. Denn durch Stromer soll schließlich auch die Umwelt geschützt werden, weil sie derzeit zumindest lokal völlig emissionsfrei fahren.
Bei der Elektromobilität mit von der Partie sind zudem die GM-Töchter Chevrolet und Opel. Sie haben sich gleich die einschlägigsten Namen gesichert. Der Chevrolet Volt heißt wie die Maßeinheit für die elektrische Spannung. Jeder, der von Elektrik spricht, stößt zwangsläufig auf diesen Begriff. Opels Elektroauto Ampera verweist ebenfalls auf eine physikalische Größe: Als Abwandlung des Begriffs Ampere beschreibt es die elektrische Stromstärke.
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Einfacher machen es sich da die deutschen Automobilhersteller: Mercedes-Benz versieht seine Modelle wie beispielsweise die kompakte A-Klasse mit dem Zusatz „E-Cell„, wenn sie über einen Elektromotor verfügen. Den Smart ziert der Schriftzug „Electric Drive“, während die Stromer von Audi bis auf wenige Ausnahmen stets über den Zusatz „e-tron“ verfügen. VW setzt ein „e“ zwischen das Öko-Label Blue Motion. Die Folge: Der kompakte Stromer heißt beispielsweise VW Golf Blue-E-Motion. Die Namenswelt der Elektroautos ist vielfältig. Manches scheint logisch, manches berechtigt und anderes zumindest gewöhnungsbedürftig. Aber mit der Ankunft der E-Autos in der automobilen Gesellschaft werden auch ihre Namen alltagstauglich. Benjamin Palm/mid
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 13.12.2010 aktualisiert am 13.12.2010
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