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Chaotische Straßenverhältnisse wegen vereister Fahrbahnen könnten bald der Vergangenheit angehören. Wissenschaftler der US-Universität Harvard haben nun ein entsprechendes nanostrukturiertes Material entwickelt, an dem Wassertropfen bis zu einer Temperatur von minus 30 Grad Celsius nicht mehr festfrieren können.
Die Bildung von Eis folgt einem einfachen Prinzip: Wassertropfen treffen auf die kalte Fahrbahn auf und breiten sich aus, weshalb sie bei kalten Temperaturen besonders schnell gefrieren und sich eine Eisschicht bildet. Das neue Material soll dies verhindern. Aufgrund der Nanostrukturen und geometrischen Oberflächengestaltung werden die Wassertropfen abgewehrt, so dass sie sich nicht ausbreiten können und so auch keine Eisschicht entstehen kann. Selbst bei extrem tiefen Temperaturen unter minus 30 Grad Celsius soll sich nur eine hauchdünne Eislage bilden, die unter anderem durch den Luftzug oder einfache Fußtritte aufgebrochen wird.
Verwenden lassen soll sich diese Materialtechnik für verschiedene Oberflächen aus Metallen bis hin zu Gummi. Im Straßenbau ließe sie sich künftig in den Asphalt einarbeiten. Auf den Einsatz von Streusalz sowie anderer chemischer Enteisungsmitteln könnte so möglicherweise bald verzichtet werden, da es vereiste Straßen dann nicht mehr gibt. Erste Praxistests haben bereits begonnen. Fraglich ist allerdings, ob sich das Verfahren in größerem Umfang und wirtschaftlich rentabel realisieren lässt.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 18.11.2010 aktualisiert am 18.11.2010
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