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Die Rechnung ist einfach: Den geringsten Spritverbrauch haben Autofahrer, die auf dem kürzesten Weg am schnellsten ans Ziel kommen. Die ökonomischste und ökologischste Strecke errechnet das Navigationsgerät. Neben Streckenlänge und -profil zählt vor allem das Verkehrsaufkommen. Besonders schlecht für die Bilanz sind Staus. Denn wenn der Verkehr ins Stocken gerät, steigt der durchschnittliche Verbrauch um bis zu 20 Prozent, teilt der TÜV Süd mit.
Untersuchungen des sozialwissenschaftlichen Forschungsunternehmens NuStats haben ergeben, dass Nutzer von Navigationssystemen bei einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 Kilometer durchschnittlich 2.500 Kilometer weniger unterwegs sind. Dadurch sinkt der Spritverbrauch um zwölf Prozent im Jahr.
Eine gute Navi-Lösung hat zwei Komponenten: Zum einen die eigentliche Navigation, um ans gewünschte Ziel zu kommen. Zum anderen den Empfang von Verkehrsmeldungen, um Staus zu vermeiden. Kartenabdeckung, Genauigkeit und Verlässlichkeit sind dabei die wichtigsten Kriterien, die Navigationsgeräte und Verkehrsdienst erfüllen müssen.
Falsche Navigation ist im wahrsten Sinne des Wortes Einstellungssache. Wichtig ist es, „kürzere Zeit“ oder „geringeren Kraftstoffverbrauch“ in der Routenführung zu wählen und nicht „kürzeste Strecke“, rät der TÜV Süd. Denn manchmal würden Geräte eine zwei Stunden längere Fahrzeit vorschlagen, um zehn Kilometer Wegstrecke zu sparen.[foto id=“344343″ size=“small“ position=“right“]
Die tollsten Features der Geräte helfen nichts, wenn das Kartenmaterial veraltet ist. Die Hersteller elektronischer Kartografie ändern im Schnitt jährlich über 15 Prozent der Daten. Darunter sind sowohl Straßen als auch Points of Interest. Der TÜV Süd empfiehlt, im Zweifelsfall lieber ein preisgünstiges einfaches Gerät zu kaufen und dafür die Karte jährlich zu aktualisieren. Für die meisten Nachrüstgeräte kostet das zwischen 50 und 80 Euro. Für 20 bis 40 Euro mehr bieten manche Hersteller ein sogenanntes Livetime-Update an. Damit erhalten Autofahrer stets die neueste Version.
Meldungen über Staus und andere Verkehrsinformationen erhalten die meisten Navis über UKW und den Traffic Message Channel (TMC). Diesen Dienst gibt es in einer kostenlosen Version, die unhörbar über öffentlich-rechtliche Radiosender ausgestrahlt wird. Der Premium-Service namens TMCpro oder Navteq Traffic hingegen kostet eine Gebühr. Bei höherwertigen Geräten ist TMCpro oft schon im Preis enthalten; ansonsten werden dafür einmalig zwischen 30 und 50 Euro fällig.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.02.2011 aktualisiert am 16.02.2011
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