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Ob im Großstadtverkehr oder auf der Fahrt in den Urlaub: Immer mehr Menschen setzten auf Navigationsgeräte, herkömmliche Karten und Atlanten drängen in den Hintergrund. Seit 2002 setzt das Navigationsgerät seinen Siegeszug bis heute fort. Nach gut 10 Jahren sind heute über 10.000.000 Geräte deutschlandweit im Einsatz. Die Vorteile der kleinen technischen Helfer liegen auf der Hand: Nicht nur, dass sie viel handlicher sind und wenig Platz weg nehmen. Durch die Möglichkeit von Updates sind sie auch immer auf dem neuesten Stand. Neues Kartenmaterial in Form von Papierkarten oder Atlanten zu kaufen, wird dadurch überflüssig. Auch müssen Autofahrer nicht mehr anhalten, um Wegbeschreibungen zu lesen oder sich zu erkundigen, wie sie zum Ziel kommen. Das Navigationssystem leitet Autofahrer an, indem die Route angesagt wird. Laut einer Studie verbrauchen Fahrzeuge, die mit Navigationsgeräten gesteuert werden, zwölf Prozent weniger Kraftstoff als die ohne. Das reduziere den Experten zufolge zum einen die jährliche Fahrtstrecke um etwa 2.500 Kilometer. Zum anderen werden so die Spritkosten um rund 425 Euro gesenkt und der CO2-Ausstoß vermindert.
Route wird vorhergesagt
Dabei entwickeln sich die kleinen Geräte ständig weiter: So will das neue Navi eines bekannten Herstellers etwa damit punkten, dass es vorhersagt, wo sein Bediener hin möchte. Noch bevor der Autofahrer sein Ziel eingegeben hat, versucht das Gerät die Route zu erraten. Das Navigationssystem errechnet die Route aufgrund von Routinen, die es sich je nach Tageszeit „merkt“. Allgemein gilt für alle Geräte: Ob im Auto eingebaut oder ein mobil nutzbares Produkt, Signale von 27 Satelliten des Global Position Systems (GPS) bestimmen den aktuellen Standpunkt des Anwenders. In den kommenden Jahren soll die Genauigkeit mithilfe der europäischen Galileo-Satelliten verbessert werden. Dann empfangen Navigationsgeräte GPS- und Galileo-Signale. Die Technik wird dabei in immer flacher werdenden Gehäusen verpackt, die Bildschirme werden größer und breiter. Eine der neuesten Entwicklungen aber ist das fotorealistische Routing: Dabei werden etwa Sehenswürdigkeiten im Display so angezeigt, wie sie tatsächlich auf der Straße zu sehen sind. Beim Kauf eines Navigationsgerätes sollten Autofahrer aber keinesfalls nur auf den Preis achten: Wer bereit ist ein bisschen mehr Geld auszugeben, der hat meist mehrere Jahre etwas von dem Gerät. Oft sind die billigen Geräte langsam und schwerer zu bedienen. Die besten Navigationsgeräte vergleichen Autofahrer im Internet.
Bildrechte:(c) Usien via wikimedia commons
geschrieben von auto.de veröffentlicht am 05.04.2013 aktualisiert am 05.04.2013
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