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Peugeot
Köln – Nach einem „schwierigen Jahr 2013“, in dem Peugeot in Deutschland Marktanteile verloren hat, will die Löwenmarke 2014 hierzulande rund 66 000 Pkw und rund 10 000 Nutzfahrzeuge verkaufen. Die dann insgesamt 76 000 Neuzulassungen würden 2,35 Prozent Markanteil ergeben gegenüber zwei Prozent im vorigen Jahr bei 63 932 Einheiten.
„Uns war 2013 auf dem umkämpften deutschen Markt eine gesunde Entwicklung wichtiger als Wachstum um jeden Preis“, betont Peugeot-Deutschland-Chef Marcel de Rycker beim Jahresgespräch am neuen gemeinsamen Standort mit der PSA-Konzernschwester Citroën in Köln. Die Franzosen haben demnach weniger rentable Geschäfte im gewerblichen Bereich reduziert, etwa bei Mietwagen, die Zahl der Vorführwagen und taktischen Zulassungen heruntergefahren. Diese Strategie habe „natürlich Volumen gekostet“, verweist de Rycker auf 21,7 Prozent weniger Pkw- und Nutzfahrzeugzulassungen in 2013. Zudem seien intensiv Fahrzeugbestände abgebaut worden, die älter als 180 Tage waren. „Lange Standzeiten von Neuwagen kosten bekanntlich Geld, sind für Händler und Hersteller gleichermaßen kontraproduktiv.“ Ertrag pro verkauftem Neuwagen gesteigert 1,14 Milliarden Euro hat Peugeot im vergangenen Jahr in Deutschland umgesetzt, 2012 sind es noch 1,46 Milliarden gewesen. Trotz geringerem Volumen und Umsatz spricht de Rycker dennoch vom erneuten Erreichen des „positiven Netto-Ergebnisses des Vorjahres“. Viel wichtiger aber sei, dass die Marke auch den Ertrag pro verkauftem Neuwagen gesteigert habe, „und zwar“, so de Rycker, „deutlich“.
Peugeot setzt weiter auf eine Höherpositionierung seiner Palette. Die 2013 eingeführten Neuheiten wie der kleine 208, der Urban-Crossover 2008 oder der kompakte 308 würden in hohen Ausstattungsniveaus bestellt. Die günstigsten Einstiegsvarianten bei Volumenmodellen machten mittlerweile weniger als zehn Prozent des Gesamtabsatzes aus, rechnet Peugeots Deutschland-Chef vor und kündigt für 2014 gleich mehrere neue Modelle und nicht zuletzt noch effizientere Motoren an. [foto id=“499585″ size=“small“ position=“left“]
So sind Mitte Februar die Präsentationen der neuesten 3008- und 5008-Generationen bei den Händlern vorgesehen. Für das Spitzenmodell in der Sportcoupé-Reihe, den RCZ R, werde man zusätzliche Produktion in Paris beantragen, versichert de Rycker. Der mit 170 Kilometer Reichweite versehene Elektro-Partner, neben dem iOn Peugeots zweiter Stromer, ist wie das Wohnmobil Expert by Westfalia für März geplant.
Im Mai ist der 308 SW an der Reihe. Der Kompaktkombi baut auf einer neuen[foto id=“499586″ size=“small“ position=“right“] Konzernplattform auf, die den Nachfolger gegenüber dem Vorgänger um rund 140 Kilo leichter macht und einen 610 Liter großen Kofferraum erlaubt; außerdem hat er ab einer bestimmten Ausstattung wie die Limousine, der 508 und die neuen 3008 und 5008 serienmäßig ein Notrufsystem an Bord. Die neuen Benzin- und BlueHDi genannten Dieselmotoren, die laut de Rycker nicht nur den Verbrauch, sondern auch den Stickoxid-Anteil um bis zu 90 Prozent reduzieren, erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6. Der sparsamste Blue HDi soll nur noch 85 Gramm vom schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid ausstoßen.
Ab Juni ergänzt die Boxer-Neuauflage mit aufgefrischtem Außen- und Innendesign, Optionen wie Navigations-Touchscreen-Monitor und Rückfahrkamera sowie mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion das Nutzfahrzeugangebot. Im Juli schließlich geht der 108, das baugleiche Citroën-C1- und Toyota-Aygo-Schwestermodell an den Start. „Was die Produktseite angeht, hatten wir 2013 noch ein geringeres Angebot im unteren Preissegment des Kleinwagenbereichs“, stellt de Rycker fest.[foto id=“499587″ size=“small“ position=“left“]
Alles in allem: Auch im relevanten Flottengeschäft will Peugeot 2014 wachsen, hier auf 1,9 Prozent. Die Ziele sind ambitioniert in einem keinesfall leichter werdenden Marktumfeld, weiß auch Marcel de Rycker. Aber das neue Jahr hat für die Franzosen offenbar gut angefangen bei uns: So sei der Januar der erste seit 2010 gewesen, „den wir bei den Pkw-Zulassungen deutlich über dem vergleichbaren Vorjahresmonat abgeschlossen haben“.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 10.02.2014 aktualisiert am 10.02.2014
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