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Muffige Sitze in Bus und Bahn sowie in älteren Autos könnten bald der Vergangenheit angehören. Deutsche Forscher entwickeln derzeit neuartige Polster, die eine Feuchtigkeitssammlung innerhalb des Stoffes verhindern sollen. Schweiß, verschüttete Flüssigkeiten und Kondenswasser sammeln sich meist in den Sitzbezügen. Wenn sie nicht schnell trocknen, entstehen Schimmelpilze und Bakterien.
Die Folge: Von den Sitzen geht ein muffiger Gestank aus, der nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitlich bedenklich ist. Forscher an den Hohenstein Instituten in Bönnigheim, dem Institut für Holztechnik Dresden und dem Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen in Freiberg wollen dies ändern. Sie entwickeln derzeit neuartige Polsterungen, die sowohl in öffentlichen Verkehrsmitteln als auch Fahrzeugmöbeln, Sitzmöbeln und Matratzen eingesetzt werden können.
Im besonderen Fokus der Aufmerksamkeit steht die Feuchtigkeitsansammlung. So sollen Richtlinien zur Materialauswahl und Konstruktionsleitlinien entwickelt werden, mit deren Hilfe Feuchtigkeit innerhalb der Polsterung nach außen transportiert und die Hygiene gewahrt werden soll. Ziel ist es, Reklamationen wegen unangenehmer Geruchsentwicklung, Fleckenbildung und der damit einhergehenden verkürzten Nutzungsdauer von Polsterungen künftig zu vermeiden.
Hersteller von Kfz-Sitzen sowie die Polstermöbelindustrie haben nach Angaben der Forscher bereits Interesse angemeldet.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 13.12.2010 aktualisiert am 13.12.2010
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