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Elektrische Mobilität funktioniert nur, wenn es auch eine Infrastruktur zum Aufladen der Fahrzeuge gibt. Mit dem Ausbau eines Versorgungsnetzes und der Verknüpfung der bislang bestehenden Ladesäulen beschäftigt sich das amerikanische Unternehmen Coulomb Technologies. Dabei hilft das Internet.
Unter mychargingpoint.net hat Coulomb verfügbare Ladesäulen in den USA gesammelt. Zusätzlich gibt es eine spezielle Applikation für Smartphones und Tablet-Computer, die, wie auch auf der Internetplattform, den Ort und die Verfügbarkeit sowie den Ladepreis in Minuten und Watt angibt. Außerdem lässt sich die Station reservieren und ein Streckenplan mit Tankstellen ausarbeiten. „Bisher sind in den USA 4.500 Zapfsäulen verzeichnet, weitere werden folgen,“ sagt Simon Lonsdale, Vizepräsident der Firma. Bezahlt werden kann an den Automaten bisher nur mit Kreditkarten, geplant ist künftig aber auch ein Abrechnungssystem mittels Google Wallet, ein Onlinebezahlsystem der Suchmaschine.
Auch in Europa will das Unternehmen Fuß fassen, derzeit vermarktet es rund 250 Stationen. Unter www.chargepointportal.eu sind derzeit vor allem Zapfsäulen in den Niederlanden zu finden. In Deutschland gibt es bisher nur zwölf Stationen im Ruhrgebiet, in Diepholz und in Bordesholm bei Kiel. Zum Vergleich: Zum Stichtag 1. Januar 2010 waren hierzulande 14.410 Benzin-Tankstellen in Betrieb. Bis das Stromtankstellennetz auch nur ähnliche Dimensionen erreichen wird, es ist noch ein weiter Weg.
Coulomb Technologies vermarktet auch Ladesäulen unterschiedlicher Hersteller für die Einsatzzwecke von Privatkunden, Flotten oder Behörden an und bedient öffentliche Räume. Kleinere Geräte für Privatkunden kosten rund 1.800 US-Dollar (ca. 1.400 Euro) und sorgen in der Regel für eine volle Batterie nach acht Stunden. Profigeräte schaffen den Ladevorgang in nur 20 Minuten und sind vor allem für Flottenbetreiber gedacht.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 12.01.2012 aktualisiert am 12.01.2012
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