Neue Info-Standards sollen Werkstattbesuche verkürzen

Mit einem neuen einheitlichen System zur Bereitstellung von technischen Informationen aller Hersteller will das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe künftig besser und schneller arbeiten. Vom neuen System verspricht sich der Verband der „Kfz-ler“ Chancengleichheit für seine Mitglieder.

Für die Kunden könnte das zudem bedeuten: Sicherere Diagnosen und weniger Wartezeiten beim Werkstattbesuch. Denn nach jahrelangem Ringen um einen gemeinsamen Standard sind ab sofort alle Informationen zur Reparatur und Instandhaltung für alle Werkstätten, egal ob frei oder an einen Hersteller gebunden, in einem vorgegebenen Format online abrufbar.

Nötig geworden ist diese Neuordnung nach Auskunft des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) unter anderem durch das verstärkte Aufkommen elektronischer Systeme wie dem Schleuderschutz ESP und das Inkrafttreten der Euro 5/Euro 6-Bestimmungen, die die Informationsbeschaffung zu einem bestimmten Modell immer komplizierter machen. „Positiv ist zudem, dass nun auch die Aktualisierung aller Daten der im Fahrzeug verbauten Steuergeräte ebenfalls einem standardisierten Prozess unterliegen“, sagte Neofitos Arathymos, Leiter des ZDK-Referats Technik, gegenüber dem Internet-Portal „kfz-betrieb online“.

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