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Im ersten Quartal 2012 stieg das Transportvolumen im internationalen Schienengüterverkehr nach der Rekordbilanz des vergangenen Jahres erneut um 1,8 Prozent an. Das Wachstum im grenzüberschreitenden Verkehr mit der Bahn stößt jedoch an Grenzen. Der Grund: Das Fehlen durchgängiger, grenzüberschreitender Steuerungs- und Informationssysteme behindert den internationalen Schienenverkehr. Insbesondere Engpässe auf hochbelasteten Verbindungen und an Eisenbahnknoten werden zum Nadelöhr.
Die Gefahr besteht, dass die Schiene im internationalen Transportwettbewerb mit der Straße durch Reibungsverluste bei der Abwicklung von Bahn-Logistikketten im Auslandsverkehr und eine Überlastung der Infrastruktur ins Hintertreffen gerät. Um in dieser Situation den Schienengüterverkehr zu beschleunigen, wird der Einsatz spezialisierter IT-Lösungen immer dringender. „Die Bahn-Logistiker benötigen moderne IT-Systeme, die mit der Sprachenvielfalt in den Ländern der Eurozone ebenso umgehen können, aber auch mit der jeweils gesetzeskonformen Abwicklung nach nationalem Recht“, sagt Michael Fritz von CSC Deutschland. „Nach Einführung eines neuen Rail Control Dispositions Systems (RCS) in der Schweiz konnten Auslastung und Pünktlichkeit im Bahnnetzwerk signifikant erhöht werden“, so Fritz.
Beim Versand könnte der Anteil der Schiene um zweistellige Größenordnungen gesteigert werden. Das ist das Ergebnis einer Marktbeobachtung der Computer Sciences Corporation (CSC), einem IT-Beratungsunternehmen. Im Wettbewerb mit der Straße hat sich die Schiene im grenzüberschreitenden Verkehr in Europa in den letzten drei Jahren eine gute Marktposition erkämpft. Das Transportvolumen stieg kontinuierlich und lag 2011 mit 102 Millionen Tonnen nahe am Transportvolumen der Straße (121 Millionen Tonnen). Zum Vergleich: Beim Transport im Inland dominieren mit gut der zehnfachen Beförderungsmenge eindeutig die Lastkraftwagen.
geschrieben von auto.de/(hs/mid) veröffentlicht am 13.09.2012 aktualisiert am 13.09.2012
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