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Rolls Royce
Nur ein Verkauf weniger und das Ergebnis der Luxusmarke Rolls-Royce für 2009 wäre mit exakt 1.001 „märchenhaft“ gewesen. Doch auch die insgesamt 1.002 im vergangenen Jahr verkauften Edelkarossen aus Goodwood erlauben nur gedämpften Jubel.
Denn gemessen am Vorjahr, das mit 1.212 Verkäufen nach fünf Jahren mit kontinuierlich steigenden Verkaufszahlen ein Rekordergebnis brachte, bedeuten die 1.002 Verkäufe für 2009 konkret einen Verlust von 210 Fahrzeugen, was angesichts der geringen Stückzahlen, in Prozenten betrachtet, immerhin einen Verkaufsrückgang um 17,3 Prozent bedeutet. Kurzum, die Wirtschaftskrise hat auch in Goodwood unverkennbar ihre Spuren hinterlassen.
Für die Zukunft der britischen Luxusmarke interessant dürfte sein, dass 150 der im vergangenen Jahr verkauften Rolls-Royce und damit knapp 15 Prozent zur neuen Modellreihe Ghost gehörten, die seit Dezember ausgeliefert wird. Denn hinter dem geschichtsträchtigen Namen „Ghost“ verbirgt sich ein im Kontrast zum Klassiker Phantom völlig neues zukunftsweisendes Fahrzeugkonzept, das auf eine für Rolls-Royce ganz neue Weise Tradition und Moderne vereint. Das wird, wie das große Interesse für den Ghost zeigt, offensichtlich nicht nur vom klassischen Rolls-Royce-Kundenkreis angenommen, sondern erschließt der Marke auch ganz neue Kunden – denn rund 85 Prozent der Ghost-Käufer sind Neukunden.
Ein klarer Trend beim Phantom ist, dass immer mehr Käufer sich ihr Fahrzeug bewusst „nach Maß“ bauen lassen. Fast jedes Fahrzeug enthielt im vergangenen Jahr noch deutlicher als bisher ganz individuelle Ausstattungselemente, und dieser Trend gilt verstärkt auch für das Jahr 2010. Dem sieht man in Goodwood mit einigem Optimismus entgegen, denn die aktuelle Produktion ist bereits bis April verkauft.
Wichtigster Einzelmarkt für Rolls-Royce war im vergangenen Jahr mit rund 33 Prozent erneut Nordamerika. Europas Märkte erwiesen sich als insgesamt stabil, und einige Aufwärtstrends ließen zum Jahresende der asiatisch-pazifische Raum und Mittelost erkennen.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Ingo von Dahlern) veröffentlicht am 11.01.2010 aktualisiert am 11.01.2010
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