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„HotPowCon“ heißt ein neues Projekt, mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Verbesserung der Leistungselektronik für Hybrid– und Elektrofahrzeuge fördert. Dadurch soll die Elektromobilität in Deutschland und nicht zuletzt die Wettbewerbsposition der deutschen Automobil- und Zuliefererindustrie gestärkt werden. Dabei sollen preisgünstige Ausgangsmaterialien verwendet werden, um die Produktionskosten möglichst niedrig halten zu können.
Dadurch soll eine Aufbau- und Verbindungstechnik entwickelt werden, die auch Spitzentemperaturen von bis 300 Grad Celsius aushält. Denn durch die immer kleiner werdend Leistungselektronik entsteht eine immer höhere Packungsdichte, wodurch die Wärmekonzentration immer höher wird. Normales Lötzinn schmilzt aber bei 180 bis 182 Grad Celsius. Also würde die Lötverbindung aufgehen, sobald solche Temperaturspitzen auftreten. Dies stellt die Entwickler vor die knifflige Aufgabe, die jetzt im Projekt HotPowCon gezielt angegangen wird. In puncto Kosten und Zuverlässigkeit stellt die zu entwickelnde Schlüsseltechnologie eine ganz wesentliche Voraussetzung, um die hohen Anforderungen der E-Mobilität in der Großserie umsetzen zu können. Dafür fehlen bisher bleifreie, zuverlässige und kostengünstige Aufbau- und Verbindungstechniken. Das im Frühjahr 2011 gestartete Projekt soll im Jahr 2014 abgeschlossen sein. Dann werden die Ergebnisse der Industrie zur Verfügung stehen.
An dem Projekt unter Leitung der Robert Bosch GmbH sind außerdem Experten der Chemnitzer Werkstoffmechanik, Heraeus, Seho Systems und Siemens, die Fraunhofer Gesellschaft, die Technische Universität Dresden und die Universität Rohstoff gemeinsam beteiligt. Assoziierte Partner sind die Automobilhersteller Daimler und Volkswagen. Mit rund 5,5 Millionen Euro trägt das BMBF die Hälfte der Projektkosten, die anderen Kosten tragen die beteiligten Partner. Mit dem Projekt soll außerdem die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie die Einbindung kleiner und mittelständischer Unternehmen vorangebracht werden.
geschrieben von auto.de/(roe/mid) veröffentlicht am 10.10.2011 aktualisiert am 10.10.2011
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