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VW
In der großen VW-Familie gibt es viele sportliche Typen, aber nur einen einzigen Sportler mit vielen Talenten: Der VW Scirocco hat sich zu einem kultigen Zweisitzer entwickelt und seine dritte Generation startet ab August mit neuen und stärkeren sowie sparsameren Vierzylindermotoren. Dazu kommt eine milde optische Überarbeitung von Front- und Heckpartie und ein aufgefrischtes Interieur. Seit 2008 wird der Comeback-Scirocco nach dem Ende der zweiten Baureihe im Jahr 1992 produziert und hat sich immerhin knapp 800 000 Mal verkauft. Die Preise stehen noch nicht fest. Sie sollen etwa auf dem Niveau des Vorgängers liegen.
Im Kern der Scirocco-Arbeiten halten sich die vier neuen Benzin- und zwei Dieselmotoren auf, alle von einem Abgasturbolader gekräftigt und durchweg als Direkteinspritzer mit vier Zylindern, also im VW-Jargon TSI- und TDI- Aggregate. Dass der sportlichste VW wie einst die erste Generation vor 18 Jahren eng verwandt ist mit dem Bestseller-Golf, zeigt die Technik aus dem immer einheitlicher und wegen höherer Variabilität dennoch vielfältiger gewordenen Baukasten. Frontantrieb, Motoren und Getriebe sowie die gesamte Bodengruppe werden von der Verwandtschaft geprägt.
Damit folgt der Scirocco den klassischen Vorgaben von Coupés, die seit jeher den eleganteren Hut als die Limousinen trugen, aber unter dem Blech nur geringe Überraschungen boten. Immerhin halten die TSI-Benziner um bis zu 20 PS mehr bereit. Die Leistungen [foto id=“519222″ size=“small“ position=“right“]reichen von 92 kW/125 PS in der Einstiegsversion bis zu 206 kW/280 PS im scharfen Scirocco R. Letzterer setzt mit einer Sprintzeit von etwa 5 Sekunden für Null auf 100 km/h und einer abgeregelten Spitze von 250 km/h ernsthafte Sport-Maßstäbe. Eher im Leistungsmittelfeld platziert sich der TSI mit 132 kW/180 PS und legt eine Höchstgeschwindigkeit von 227 km/h vor.
Sparsamster Benziner ist laut Norm der 1.4 TSI mit 125 PS und einem Durchschnittsverbrauch von 5,4 Liter für 100 km. Noch knauseriger geht der Scirocco 2.0 TDI als sparsamste Dieselvariante bei einer Leistung von 150 PS mit dem Kraftstoff um: 4,2 Liter auf 100 km versprechen bei einem Tankinhalt von 55 Liter Reichweiten von über 1 100 km zwischen zwei Tankstopps. Bis zu 19 Prozent, hat VW ausgerechnet, liegt der Verbrauch niedriger.
Zur Weitergabe der Motorkraft an die Antriebsräder stehen das serienmäßige Sechsgang-Getriebe oder gegen Aufpreis ein Doppelkupplungs-Getriebe zur Verfügung. Für mehr Fahrsicherheit soll der Tote-Winkel-Warner sorgen und als Hommage an den kantig-schlanken Ur-Scirocco gibt es einige Zusatzinstrumente im Armaturenträger. Sportsitze und Leder im Lenkrad betonen die [foto id=“519223″ size=“small“ position=“left“]Verwandtschaft zum GTI, ohne allerdings wie früher eine Scirocco-GTI-Variante entstehen zu lassen.
Von außen ist die jüngste Überarbeitung des Scirocco nur mit einem sehr guten Auge zu identifizieren. Front- und Heckpartie wirken leicht schnittiger, ohne die etwas zu ausgeprägte Rundlichkeit aufzugeben. Die neu konzipierten H7-Scheinwerfer vorne und die LED-Rückleuchten blicken etwas aggressiver und im Heck hat der jüngste Scirocco jene angenehme Spielerei, die andere VW-Typen schon längst aufweisen: Das Markenemblem lässt sich kippen und mutiert zum Öffnungsgriff. Mancher hätte sich vielleicht eine serienmäßige, sensorgesteuerte Öffnung für die Klappe gewünscht. Auch der sportlichste Zweisitzer-VW mit den Golf-Talenten darf Komfort bieten.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 14.07.2014 aktualisiert am 14.07.2014
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