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Poing – Mit den Custom genannten Modellen legt Ford bei seinen leichten Nutzfahrzeugen eine eigene Reihe auf. Die ersten Versionen, die noch in diesem Jahr an den Start gehen, sind der Personentransporter Tourneo Custom und der Kastenwagen Transit Custom, die sich (ohne Mehrwertsteuer) zu Preisen ab fast 32 000 bis 37 000 Euro (Tourneo) und ab rund 25 000 bis über 34 500 Euro (Transit) in der Liste finden.
Für Ford-Deutschland-Sprecher Ralph Caba gehen die Custom-Modelle „über das hinaus, was als klassische Nutzfahrzeuge bezeichnet wird“. Wolfgang Booms, Verkaufschef der Ford-Werke in Köln, spricht bei der Fahrvorstellung in Poing bei München von einer „neuen Ära“ im Ein-Tonnen-Segment, in dem die beiden Custom-Ford unterwegs sind.
Die für Fahrzeuge dieser Art schick gestalteten Frontantriebler warten mit Nutzlasten von 600 bis 1400 Kilo auf, haben praktisch-pfiffige Detaillösungen an Bord bis hin etwa zu den [foto id=“433230″ size=“small“ position=“left“]Durchladeklappen in der neu gestalteten Trennwand des Transit Custom, die den Transport von bis zu drei Meter langen Gegenständen im Innenraum des Wagens erlauben.
Als Acht- oder Neunsitzer ist der Tourneo für eine komfortablere Fahrgastbeförderung konzipiert. Mit dem Transit – die Baureihe mit diesem Namen gibt es seit 1965, rund 6,5 Millionen Einheiten sind laut Booms seitdem davon verkauft, die jüngste Generation kam erst vorigen Herbst in den Handel – spricht Ford besonders Handwerker, Händler und kleinere Unternehmen an. Beide geben einen Ausblick darauf, wie die gesamte Modellfamilie bis Ende 2013 aussehen soll, „nämlich“, betont der Marketing- und Vertriebschef, „schicker und dynamischer“. Pkw-ähnlicher fahren lässt sie sich heute schon, vor allem der Tourneo.
Der kann zudem, erhältlich in zwei Ausstattungsstufen, durch sein Raumangebot und das großzügige Gepäckabteil von 922 bis 5520 Liter punkten. Die Verarbeitung wirkt gediegen, die Anmutung recht wertig. Es gibt zwei seitliche Schiebetüren. Die Heckklappe schwingt weit auf.
Beim Transit summiert sich das Frachtvolumen je nach Radstand auf nahezu sechs beziehungsweise sieben Kubikmeter. Selbst in den kürzeren Custom passen drei Euro-Paletten hinein. Standard ist vorerst das „Flachdach“. Wer einen höheren Innenraum benötigt, wird in Sachen Mittelhoch- und Hochdach nach wie vor beim normalen Transit fündig.
Vom sprachgesteuerten Kommunikations- und Unterhaltungssystem samt Notrufassistent über Navigation, Fahrspurhelfer, Müdigkeitswarner und Geschwindigkeitsbegrenzer bis hin zur Rückfahrkamera ist auch für beide leichten Nutzfahrzeuge eine Reihe von Elektronikhelfern möglich.[foto id=“433231″ size=“small“ position=“right“]
Motormäßig steht für Custom-Transit und -Tourneo, die beide in der Türkei vom Band laufen und in zwei unterschiedlichen Radständen zu haben sind, wobei es den Transit Custom auch noch in einer Variante als Kombi gibt, ein Turbodiesel in drei Leistungsstufen mit 74/100, 92/125 und 114/155 kW/PS zur Wahl. Die im Drehmoment 310, 330/350 und 385 Newtonmeter starken, jeweils mit spritsparender Stopp/Start-Automatik kombinierten 2,2-Liter-Aggregate machen die neuen Ford in knapp unter Tempo 160 schnell. Ein ordentlich abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Vorderräder. Den Verbrauch geben die Kölner im Mix zumindest im Datenblatt für den günstigsten Fall mit sechseinhalb bis nicht über sieben Litern an, realistischer sind in der Regel aber, zumal beladen, etwa zwei Liter mehr. Die Intervalle beim Service sind auf 50 000 Kilometer oder zwei Jahre verlängert.
Alles in allem: Mit der höheren Verwindungssteifigkeit ist das Handling besser geworden. Das Geräuschniveau liegt noch einmal spürbar niedriger. Die Fahrdynamik-Regelung optimiert die Traktion, macht das Lenkverhalten ausgeglichener. „Die Tendenz geht eindeutig nach oben“, womit Verkaufschef Booms nicht (nur) die weitere Annäherung an das Pkw-Niveau, sondern den Zuwachs im Nutzfahrzeug-Geschäft von Ford in Deutschland als Nummer drei hinter VW und Mercedes von zuletzt 30 Prozent meint. Und das ohne Schwerlaster im Programm.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 04.09.2012 aktualisiert am 04.09.2012
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