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Autos sind komplexe Systeme, die Rettungskräfte bei ihren Einsätzen häufig vor Probleme stellen. Damit Polizei, Feuerwehr und Ärzte künftig schneller und gezielter Hilfe leisten können, kommt ab 1. Februar eine neue Rettungssoftware bundesweit zum Einsatz.
Das System haben das Bundesministerium für Verkehr gemeinsam mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA), dem Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und dem ADAC entwickelt. Im digitalen Rettungsdatenblatt sind alle sicherheitsrelevanten Hinweise zu sensiblen Bauteilen wie Tanks, Batterien oder Airbags aufgeführt. Aber auch Bauteile wie Gurtstraffer, Strukturversteifungen und Hochvoltbauteile elektrisch angetriebener Fahrzeuge sind darin vermerkt.
Um die Fahrzeugdaten aus den amtlichen Kennzeichen zu erhalten, wurde jetzt die Fahrzeug-Zulassungsverordnung so geändert, dass die Leitstellen beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die notwendigen Daten zur Identifizierung des Fahrzeuges abfragen dürfen. Bisher war das nur der Polizei erlaubt. Die Rettungskräfte können nun für nahezu jedes Pkw-Modell die Daten bei den Leitstellen elektronisch abrufen.
Die Feuerwehr gibt im Einsatzfall per Funk das Kennzeichen an die Leitstelle durch, die tippt es wiederum in eine Datenbank mit über 1.100 hinterlegten Fahrzeugtypen. Das Ergebnis mit allen Infos wird nach wenigen Sekunden auf den Laptop der Einsatzkräfte vor Ort gesendet. Bis allerdings alle Dienststellen die ab sofort verfügbare Software einsetzen, wird noch einige Zeit vergehen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 31.01.2013 aktualisiert am 31.01.2013
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