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Eine mögliche Lösung des Reichweitenproblems von Elektroautos verspricht eine neue Generation von Super-Kondensatoren. Ein japanisches Forscherteam von den National Institutes of Natural Sciences in Okazaki hat jetzt in der Zeitschrift „Angewandte Chemie“ ein neues Material mit herausragenden Superkondensator-Eigenschaften vorgestellt.
Superkondensatoren aus mikroporösem Polymer arbeiten bei der Ladungsspeicherung nach einem anderen Prinzip als herkömmliche Akkus: Sie bestehen aus elektrochemischen Doppelschichten auf Elektrodenbasis, die mit einem Elektrolyt befeuchtet sind. Beim Anlegen einer Spannung sammeln sich an beiden Elektroden Ionen mit entgegengesetzter Ladung und bilden hauchdünne Zonen von unbeweglichen Ladungsträgern. Anders als bei Akkus tritt somit nur eine Ladungsverschiebung, aber keine chemische Stoffänderung auf. Das kommt der Langlebigkeit entgegen.
Von Vorteil sind Superkondensatoren immer dann, wenn der Kraftspender häufig geladen und schnell wieder entladen wird. Deswegen kommen Superkondensatoren in Autos bisher vor allem als Energiepuffer zum Einsatz. Bei Peugeot beispielsweise versorgen sie das Start-Stopp-System mit Energie, was die Ansprechverzögerung beim Neustart des Motors reduziert. Das neu entwickelte Material eignet sich nach Ansicht der Forscher aber auch als dauerhafter Stromspeicher für Elektroautos, weil es über außergewöhnlich hohe Speicher-Kapazitäten und hohe Energiedichte verfügt. Die Wissenschaftler konnten nach eigener Angabe zeigen, dass ihre mikroporösen Gerüste viele Ladezyklen gut überstehen.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 24.08.2011 aktualisiert am 24.08.2011
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