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Fiat
In den Modellen Fiat Grande Punto und Bravo bringt der italienische Hersteller jetzt seine neue T-Jet-Motorengeneration auf den Markt.
Mit den Vierzylinder-Triebwerken in zwei Leistungsstufen ermöglicht Fiat durch den Einsatz von Turboladern weniger Verbrauch bei höherer Leistung. Die Aggregate basieren auf dem 1,4-Liter-Saugmotor mit 16 Ventilen, der für den Turbo-Einsatz technisch komplett überarbeitet wurde. Im Grande Punto kommt die Version mit 88 kW/120 PS zum Einsatz, im Bravo die Variante mit 110 kW/150 PS Leistung.
In der schwächeren Version steht vor allem das komfort-orientierte Fahren im unteren Drehzahlbereich im Vordergrund. Das Höchstdrehmoment von 200 Nm steht bereits bei 1 750 U/min zur Verfügung. Die 150-PS-Variante hingegen liebt höhere Drehzahlen und ist sportlicher ausgelegt. Ihr maximales Drehmoment von 206 Nm wird bei 2 250 U/min erreicht. Mit einer Overboost-Funktion kann hier der Ladedruck erhöht und das maximale Drehmoment auf 230 Nm noch gesteigert werden. Auf einen Kompressor oder eine Benzineinspritzung haben die Entwickler verzichtet, da diese Technik kaum weitere Vorteile gebracht, die Kosten jedoch deutlich erhöht hätte.
Erste Fahreindrücke belegen die hohe Elastizität und Geschmeidigkeit beider Aggregate, die auch im Verbrauch mit 6,6 Litern beziehungsweise 7,7 Litern auf 100 Kilometer Maß zu halten scheinen. Die 120 PS-Version stößt dabei 155 Gramm CO2 pro Kilometer aus, während sich die Emission bei der 150-PS-Version auf 167 Gramm CO2 je Kilometer beläuft.
Die Drehmomententfaltung im unteren und mittleren Drehzahlbereich kommt der vergleichbarer Dieselmotoren sehr nahe. Gegenüber konkurrierenden Benzinern fällt bei vergleichbarer Ausstattung besonders der niedrige Preis ins Gewicht. Fiat beziffert ihn beim Grande Punto in der Basisausstattung Dynamic, die mit 15 380 Euro in der Liste steht, auf 920 Euro zum vergleichbar ausgestatteten Peugeot 207 und bis zu 2 020 Euro für einen ähnlich ausgerüsteten Citroen C3. Beim Bravo, der in der gleichen Ausstattungsstufe 19 900 Euro kostet, soll die Preisdifferenz zu den Wettbewerbern sogar zwischen 800 Euro zum Peugeot 307 und 3 300 Euro zum Citroen C4 mit 103 kW/140 PS betragen.
Im Oktober wird auch das Modell Linea mit diesem Triebwerk ausgestattet werden. Weitere Baureihen mit T-Jet-Motoren sollen folgen. Fiat glaubt mit diesen Motoren dem Turbolader für kleine und mittlere Hubräume den Weg geebnet zu haben. Und das eigenständig, denn die Aggregate wurden nach der Trennung von General Motors von der 2005 gegründeten Fiat Power Train Technologies (FPT) allein entwickelt.
mid/ft
geschrieben von veröffentlicht am 19.07.2007 aktualisiert am 19.07.2007
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