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Kunststoffe im Karosseriedachbereich sind wegen der Bruchgefahr ein heikles Thema. Jetzt signalisiert Bayer Material Science, weltweit einer der größten Polymer-Unternehmen, Entspannung.
Das künstliche Zaubermaterial, das eine hohe Oberflächenqualität, genaue Maßbeständigkeit und extreme Bruchsicherheit garantieren soll, hat den kryptischen Namen: Polycarbonat-ABS-Blends. Seine Bewährungsprobe im Serieneinbau hat es schon überstanden: im neuen Mercedes SLK. Beim elektrohydraulischen Vario-Dachsystem kommt es zum Einsatz.
Crash-Untersuchungen, bei denen weitere Anwendungen im Dachbereich auf deren Sicherheit hin getestet wurden, bestätigen auch bei einem größeren Flächeneinsatz eine hohe Energieaufnahme und durchweg keine Bruchgefahr. „Die Bruchsicherheit leitet sich aus der hohen Materialzähigkeit ab, die auch in der Kälte bei extremen Minustemperaturen erhalten bleibt“, erklärt Stefan Schulten, Leiter des Segments Exterior im Automotive Team bei dem Bayer-Unternehmen.
Das unverstärkte Material werde wegen seiner besonderen Temperaturformbeständigkeit auch den hohen Wärmeanforderungen an horizontale Karosseriebauteile gerecht. Über 120 Grad Celsius wären kein Problem. Dazu komme, dass sich das neue Material leicht und großflächig verbauen lässt. Ein weiterer, nicht zu unterschätzende Vorteil sei die problemlose Lackierbarkeit, denn horizontale Dachelemente sollen sich in der Wagenfarbe zu anderen Karosserieteile nicht unterscheiden – und das dauerhaft und unabhängig von Witterungseinflüssen.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 20.10.2011 aktualisiert am 20.10.2011
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