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Jeep
Mit der Europapremiere des neuen Jeep Grand Cherokee auf der Moskau Motor Show (25. August bis 5. September) meldet sich die zur Chrysler-Gruppe gehörende US-Marke Jeep zurück. Die von der SUV-Szene lang ersehnte Neuauflage des Geländewagens rollt mit einer deutlich eckigeren Front daher und kann erstmals mit einer Luftfederung geordert werden, die an unterschiedliche Gelände anpassbar ist.
In Sachen Allradantrieb stehen je nach Offroad-Anspruch die beiden Systeme Quadra Trac II und Quadra Drive II zur Wahl. Für den nötigen Vortrieb sorgt ein neu entwickelter 3,6-Liter-V6-Motor mit 206 kW/280 PS, der mit einem Durchschnittsverbrauch von 10,3 Litern je 100 Kilometer deutlich sparsamer als sein Vorgänger sein soll. Neben dem neuen V6-Motor steht weiterhin der 5,7-Liter-Hemi-V8-Motor zur Wahl. Der für Europa wichtige Dieselmotor soll 2011 von dem italienischen Hersteller VM Motori beigesteuert werden.
Dass der in den USA bereits erhältliche Geländegänger ausgerechnet in Moskau seine Premiere feiert, ist nicht verwunderlich. Russland ist für Fiat–Chrysler ein bedeutender Markt. Erst Anfang des Jahres hat Fiat mit dem russischen Unternehmen Sollers ein Joint Venture geschlossen, das unter anderem die Produktion von 150 000 Jeep pro Jahr in Neberezhyne Chelny vorsieht. [foto id=“317332″ size=“small“ position=“right“]Alle Marken zusammengerechnet sollen bis 2016 jährlich rund 500 000 Fahrzeuge von Fiat-Chrysler in Russland gebaut werden. Werden diese Pläne in die Tat umgesetzt, würde das italienisch-amerikanische Unternehmen zum zweitgrößten Hersteller in Russland nach Avtovaz avancieren.
Das Engagement von Jeep kommt zu einem eher überraschenden Zeitpunkt. Denn der einstige Boom-Markt wurde von der Weltwirtschaftskrise hart getroffen. Im Jahr 2009 sind die Verkäufe um 50 Prozent eingebrochen. Eine Abwrackprämie soll nun wieder eine Kehrtwende einleiten. Doch Chrysler ist nicht der einzige Hersteller, der weiter auf den russischen Markt setzt. Porsche und Ford präsentieren mit dem 911 GT2 RS und dem neuen Mondeo in Moskau ebenfalls Neuheiten. Auch Renault–Nissan investiert kräftig und hat seine Zusammenarbeit mit dem Autobauer Avtovaz erst kürzlich ausgebaut. Bis zum Jahr 2015 soll der gemeinsame Marktanteil der Kooperationspartner auf 40 Prozent wachsen.
Der neue Jeep Grand Cherokee ist für Chrysler das wichtigste Modell für seine Wachstumsstrategie in Russland. „Im Juni sind die Verkäufe in Russland, Osteuropa, im Mittleren Osten und in Afrika um 19 Prozent nach oben geklettert“, erklärt Thomas Hausch, Vice President für die entsprechenden Regionen auf der Moskau Motor Show, „und neue attraktive Produkte wie der Grand Cherokee machen mich zuversichtlich, dass wir noch weiter wachsen werden“.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 25.08.2010 aktualisiert am 25.08.2010
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