Neuer Licht-Assistent – Gefahren im Spotlight

Fußgänger und Wildtiere am Straßenrand sind bei Nacht für Autofahrer nur schwer zu erkennen. Eine Art intelligenter Suchscheinwerfer soll das künftig ändern. Er markiert mögliche Gefahren per Licht-Spot.

Das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte System basiert auf einem konventionellen Nachtsichtsystem, das Lebewesen auch außerhalb des Scheinwerferkegels erkennt. Diese werden nicht nur auf dem Bordmonitor dargestellt, sondern von einem intelligenten Scheinwerfer markiert. Der Fahrer muss so den Blick nicht von der Straße abwenden, um mögliche Gefahren zu erkennen.

Damit nicht wahllose Passanten angestrahlt werden, ermittelt die Technik zuvor Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung der möglichen Hindernisse und markiert diese nur bei einer drohenden Kollision. Bei einem Praxistest hat sich das System bereits bewährt. Personen und Tiere wurden 35 bis 40 Meter früher erkannt als ohne den Assistenten; der Fahrer hatte somit zwei bis drei Sekunden mehr Reaktionszeit.

Eine ähnliche Technik ist zurzeit bei BMW in der Entwicklung. Die Markteinführung könnte bereits bei der Modellpflege der 7er-Oberklassebaureihe als Ergänzung des bereits erhältlichen Nachsichtsystems erfolgen. Mercedes bietet sie als „Aktiver Nachtsicht-Assistent PLUS“ im Oberklassecoupé CL an.

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