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Wegen Sammelwut
Infotainment im Auto spielt eine immer zentralere Rolle. Bester Beweis sind die aktuell kursierenden Spekulationen zur nächsten Auflage des Kult-Sportwagens Porsche 911, die 2017 auf den Markt kommen soll. Dabei geht es nämlich nicht um Aussehen, Motorisierung oder Ähnliches, sondern um die spezifische Art der Vernetzung. Das US-Magazin hatte berichtet, dass Porsche aufgrund der Daten-Sammelwut von Google komplett auf Android Auto verzichten wolle.
Das dementierte der Hersteller nun, doch fest steht auch: Smartphone -Nutzer werden vorläufig auf eine Anbindung über Android-Auto verzichten müssen. „Wir haben uns eine Prioritätenfrage gestellt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass unsere Kunden mehrheitlich zunächst einmal Apple-Car-Play wollen“, sagt eine Sprecherin auf Anfrage der Fachzeitschrift „kfz-betrieb“. Neben dem eigenen Infotainment-System werde Porsche zum Marktstart im ersten Schritt nur Apples Smartphone-Integration zusätzlich anbieten. „Wir sehen uns Android Auto aber auch genau an“, heißt es.
Der Dienst für Smartphones mit Android-Betriebssystem könne später nachgereicht werden.“Motor Trend“ hatte behauptet, dass Google für sein System im Gegenzug einige Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit, Position des Gaspedals und Drehzahl verlange. Davon distanziert sich Porsche. Aus der Luft gegriffen scheint dies aber nicht zu sein, wie die „Reaktion“ des IT-Riesen beweist: Android Auto müsse wissen, ob das Auto steht oder fährt, um festzustellen, ob das System eine Suchfunktion auf dem Display anzeigen oder auf die Sprachsteuerung reagieren sollte. Außerdem müsse klar sein, ob es Tag oder Nacht ist, damit das System die Anzeige auf dem Bildschirm entsprechend anpassen kann. Die Daten seien aber durch Sicherheitsvorkehrungen geschützt, verspricht Google. Fahrer würden informiert und müssten ihre Erlaubnis erteilen, damit ihre Daten einer App bereitgestellt werden dürfen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 12.10.2015 aktualisiert am 14.10.2015
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