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Viele Testdaten gesammelt
Die Prototypen und Vorserienfahrzeuge des neuen Porsche Cayenne haben insgesamt rund 4,4 Millionen Testkilometer zurückgelegt. Das SUV aus Stuttgart ist in der dritten Modellgeneration eine vollständige Neuentwicklung. Unter anderem wurden Antrieb und Fahrwerk sowie Anzeige- und Bedienkonzept neu konzipiert, um die Spreizung zwischen Sport und Komfort noch einmal zu vergrößern. Premiere feiert die Neuauflage des seit 2002 mehr als 760 000-mal verkauften Erfolgsmodells Ende des Monats.
Die Abstimmung der zahlreichen und teilweise speziell für den Cayenne neu entwickelten Komponenten war das Hauptziel des aufwendigen Erprobungsprozesses. Dieser begann für die neue Cayenne-Generation – Porsche-intern E3 genannt – bereits 2014 mit so genannten Aggregateträgern und wurde anschließend mit Prototypen und Vorserienfahrzeugen bis heute fortgesetzt. Neben den immer präziseren virtuellen Simulationen hat die reale Erprobung für Porsche weiterhin einen hohen Stellenwert.
Die Gesamtfahrzeug-Erprobung dient der Harmonisierung des Zusammenwirkens aller Einzelkomponenten sowie der Erprobung von Betriebsfestigkeit und Funktionalität im kundennahen Betrieb. Konkret bedeutet das unter anderem harte Dauertests auf so genannten Hydropulsern, einer hydraulischen Prüfanlage, die mit künstlich erzeugten Schwingungen und Vibrationen Fahrwerk und Karosserie gleichermaßen zusetzt. Das Testprogramm beinhaltet außerdem reale Betriebsfestigkeitsbelastungen on- und offroad auf dem Porsche-Prüfgelände im Entwicklungszentrum Weissach oder Dauerläufe inner- und außerhalb des Prüfgeländes. Dabei wird ein Fahrzeugleben unter so harten Einsatzbedingungen simuliert, wie sie in Kundenhand praktisch ausgeschlossen sind. Unter Alltagsbedingungen absolvieren die Fahrzeuge im Schichtbetrieb innerhalb weniger Monate bis zu 240 000 Kilometer im Stadtverkehr, auf Landstraßen und Autobahnen.
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Für die Simulation von Extrembelastungen sind die Prototypen des Cayenne rund um die Welt unterwegs – auch auf Rennstrecken, die Porsche traditionell für die Erprobung all seiner Modelle nutzt: In Deutschland sind das der Hockenheimring und die besonders anspruchsvolle Nürburgring-Nordschleife. In Italien umrunden die Testwagen den 12,6 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs von Nardò im Dauerbetrieb.
Material, Sensorik und Elektronik müssen ihre Qualität und Haltbarkeit in unterschiedlichen Klimazonen unter Beweis stellen – bei bis zu plus 50 Grad Celsius in den Dünen von Dubai (VAE) und auf staubigen Pisten im Death Valley (USA) sowie bei bis zu minus 45 Grad Celsius auf Eis und Schnee in Kanada und Alaska (USA). Die dritte Generation des Porsche Cayenne musste außerdem bereits den Stop-and-Go-Verkehr in schwül-heißen chinesischen Metropolen überstehen, meisterte Prüfstrecken in Schweden, Finnland und Spanien und wurde für umfangreiche On- und Offroad-Tests bis nach Südafrika, Japan und Neuseeland gebracht.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 22.08.2017 aktualisiert am 21.08.2017
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