Neuer Ranger, neue Gewerbeberater: Ford-Verkaufsdirektor Kopplin im auto.de-Gespräch

Köln – Bei Ford dreht sich aktuell fast alles um die erfolgreiche Umsetzung globaler Entwicklungen für einen globalen Markt. Siehe bei den neuesten Pkw wie Fiesta oder Focus. Siehe beim Design die gerade vorgestellte Studie Evos. „Und diesen erfolgreichen ‚One-Ford’ Ansatz“, betont Wolfgang Kopplin, Verkaufsdirektor bei den Ford-Werken in Köln, „wollen wir in ähnlicher Form bis 2014 auch bei unseren Nutzfahrzeugen konsequent umsetzen.“

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Das heißt?

Wolfgang Kopplin: Es wird bei uns künftig eine noch stärkere Differenzierung unserer Produktpalette bei den Nutzfahrzeugen geben. Wir werden unser Produktangebot dabei weiter auffächern und kundenorientierte Transportlösungen anbieten, die gleichermaßen praxisrelevant wie innovativ sind. Dabei werden wir auch verstärkt an unsere Privatkunden denken, um diese noch besser mit unseren Nutzfahrzeugangeboten bedienen zu können, sei es als Produkt-/Nutzenbündel oder beim Service.

Sie scheinen bei den Nutzfahrzeugen momentan generell ganz gut unterwegs zu sein. Wie war da das vergangene Jahr?

Wolfgang Kopplin: Trotz aller Unkenrufe war das Jahr 2010 für uns hervorragend. Insgesamt haben wir nicht zuletzt dank unserer professionellen und hoch motivierten Händler 2010 allein in Deutschland über 17 500 Nutzfahrzeuge verkauft und mit 7,3 Prozent Marktanteil sogar das beste Ergebnis seit 1998 erreicht.

Damit würden Nutzfahrzeuge immerhin schon 15 Prozent an ihren Gesamtzulassungen ausmachen. Der Transit dürfte dabei am meisten zu diesem Ergebnis beigetragen haben, schließlich sagen Sie selbst: „Der Transit ist Ford – und Ford ist der Transit“.

Wolfgang Kopplin: In der Tat ist der größte Teil wie immer auf ihn entfallen. Der Transit ist mit 80 Prozent zweifellos unsere mit Abstand beliebteste Baureihe bei den Nutzfahrzeugen. Und das ist kein Zufall, da wir auch diese Baureihe kontinuierlich weiterentwickeln. So bekommt der Ford Transit des Modelljahrs 2012 neue, sparsame Euro-5-Motoren, neue Technologien wie Stopp/Start oder den optionalen abschaltbaren Geschwindigkeitsbegrenzer; dieser hilft zum Beispiel ökonomisch und sparsam zu fahren. Außerdem konnten wir aufgrund technischer Optimierungen die Wartungsintervalle auf 50 000 Kilometer verlängern [foto id=“377873″ size=“small“ position=“left“]und die Durchrostungsgarantie von acht auf zwölf Jahre anheben.

Und die anderen Modelle?

Wolfgang Kopplin: Der Transit Connect, ein leichtes Nutzfahrzeug, hat 15 Prozent Anteil verbucht, das Pickup-Modell Ranger rund fünf Prozent.

Das bedeutet, dass auch der Ranger deutlich zugelegt hat?

Wolfgang Kopplin: Wir haben 2010 rund 20 Prozent mehr von dieser Baureihe verkauft als 2009. Und auch in diesem Jahr gehen wir von einem weiteren Zuwachs von über 100 Prozent aus. Das heißt: Gegenüber 2009 verkaufen wir dieses Jahr zweieinhalb Mal so viele Ranger, ein tolles Ergebnis, das wir auch aufgrund der bei Privatkunden beliebten Luxusvariante „Ranger Wildtrack“ erreichen konnten.

Die nächste Ranger-Generation müsste doch eigentlich schon in den Startlöchern stehen.

Wolfgang Kopplin: Stimmt. Sie kommt voraussichtlich Anfang 2012 in Deutschland auf den Markt. Mit neuen Motoren und vielen anderen Neuerungen, die diese Baureihe weiter aufwertet. So bekommen wir auch einen 200 PS starken Turbodiesel mit 470 Newtonmetern Drehmoment und einer modernen Sechsgang-Automatik.[foto id=“377874″ size=“small“ position=“left“]

Und 2011? Wie ist das erste Halbjahr da für Sie bei den Nutzfahrzeugen insgesamt gelaufen?

Wolfgang Kopplin: Sehr zufriedenstellend. Grund dafür ist nicht zuletzt die weitere Belebung im gewerblichen Bereich. Davon profitieren natürlich auch wir bei Ford. Von Januar bis einschließlich Juni haben wir in Deutschland bereits 13 600 Nutzfahrzeuge verkauft. Die Steigerung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum beträgt 44,2 Prozent und Juli beziehungsweise August haben uns ebenfalls sehr gute Ergebnisse gebracht.

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Wie geht’s weiter?

Wolfgang Kopplin: Auch bei den Nutzfahrzeugen planen wir in den kommenden Jahren auf Basis unserer globalen „One Ford“-Strategie nichts Geringeres als die komplette Erneuerung unseres Produktportfolios. Was wir bei den Pkw in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt haben, wollen wir in ähnlicher Form bis 2014 auch bei unseren Nutzfahrzeugen genauso konsequent umsetzen.

Erneuerung allein dürfte aber nicht genug sein. Wie sieht es mit der Erweiterung, mit neuen Modellen aus?

Wolfgang Kopplin: Wir haben uns vorgenommen, das künftige Angebot sowohl nach oben als auch nach unten weiter auszudehnen. Wir wollen weltweit neue Märkte erschließen und weitere Nischen besetzen. Und wir wollen und werden zusätzliche neue Angebote machen, die in jeder Hinsicht noch attraktiver für unsere Kunden sind.

Was heißt „nach oben“, was „nach unten“? Welche Nischen sind denkbar?

Wolfgang Kopplin: Wir wollen mit unserer Nutzfahrzeug-Palette künftig auch Kunden ansprechen, die wir noch nicht erreicht haben, sei es, weil wir bislang für sie kein passendes Produkt im Programm hatten, oder weil der Bedarf für bestimmte innovative Transportlösungen gerade erst entsteht.

Werden das alles Eigenentwicklungen sein?

Wolfgang Kopplin: Auch dies ist nicht zuletzt eine Konsequenz aus der „One Ford“-Strategie. Zunächst fragen wir, was unsere Kunden weltweit wollen. Dann analysieren wir, wie wir die Stärken unseres globalen Teams bestmöglich nutzen können. Und dann realisieren wir unsere Projekte – aus eigener Kraft. Dabei hilft [foto id=“377876″ size=“small“ position=“left“]uns die global vernetzte Entwicklung ernorm und wir haben die Kraft und Größe, solche Projekte auch selber umzusetzen.

Der Transit wird traditionell bereits weltweit vermarktet.

Wolfgang Kopplin: Dadurch erzielen wir ein größeres Absatzvolumen als andere Hersteller und profitieren von den entsprechenden Skaleneffekten. Auf diese Weise erarbeiten wir uns enorme Möglichkeiten, die viele andere Hersteller in der Regel so nicht haben.

Was hat es mit Blick auf Ihre bundesweit derzeit rund 230 Nutzfahrzeug-Kompetenzhändler, wie Sie sie nennen, mit den neuen Gewerbeberatern auf sich?

Wolfgang Kopplin: Die neuen Gewerbeberater sollen keine Fahrzeuge verkaufen – das ist nach wie vor Sache unserer Händler -, sondern die Händler aktiv bei der Akquise und Umsetzung von neuen, kundenspezifischen Geschäftsmodellen vor Ort unterstützen. Auch das zeigt nicht zuletzt, wie ernst uns die Weiterentwicklung unseres Nutzfahrzeug- und Gewerbekundengeschäfts ist. Wir sind auf Wachstum programmiert und führen aktuell nicht nur komplett neue technische Lösungen ein, sondern bauen parallel dazu auch das Händler- und Servicenetz aus. Damit bereiten wir den Boden für unsere Produktoffensive bis 2014 vor.

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